3. Liga

Uerdingen: Gündüz ist nicht der letzte Neue

Kaderplanungen beim KFC

Uerdingen: Gündüz ist nicht der letzte Neue

Verletzung auskuriert: Selim Gündüz ist voll einsatzfähig.

Verletzung auskuriert: Selim Gündüz ist voll einsatzfähig. imago images

Für die Hessen bestritt Gündüz zuletzt nur acht Minuten im Unterhaus, zweitweilen zwang ihn eine komplizierte Knieverletzung inklusive Kreuzbandriss zum Zuschauen. "Diese Verletzung hat er aber auskuriert. Mit Selim bekommen wir einen absoluten Powerspieler", sagte KFC-Geschäftsführer Nikolas Weinhart am Rande der ersten Einheit.

Ein Königstransfer.

Cheftrainer Heiko Vogel über Jan Kirchhoff

Gündüz dürfte nicht der letzte neue Uerdinger gewesen sein. Am Montag zählte Cheftrainer Heiko Vogel erst 19 Spieler beim Training. Mitte der Woche soll dann Jan Kirchhoff (28) zum Kader stoßen. "Mit Jan Kirchhoff haben wir einen Königstransfer, der uns Stabilität verleiht", schwärmt Vogel, der Kirchhoff bereits aus der gemeinsamen Zeit beim FC Bayern kennt. "Er ist ein absoluter Gewinnertyp", sagt Vogel weiter und: "Wenn man in der Kategorie einkauft, muss der Spieler mehr als eine Position spielen können." Mit dem zentral in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld einsetzbaren Kirchhoff hofft der KFC nun, die in der vergangenen Saison äußerst schwache Deckung zu stärken.

Bedarf sieht der Übungsleiter der Krefelder auch im Tor sowie auf der linken Abwehrseite. Bislang ist dort Christian Dorda allein, der zudem die erste Einheit aussetzte um den belasteten Rücken zu schonen. "Da sind wir noch schwach bestückt", findet Vogel, der eine schwierige Personalsuche erwartet: "Auf dieser Position sucht ganz Europa." Einfacher könnte es im Tor werden, wo ein junger Schlussmann kommen soll. Eine Planänderung könnte es geben, sollte sich der bisherige Stammkeeper René Vollath zu einem Vereinswechsel entscheiden.

Großkreutz: Kein Kommentar zum BVB-Spiel

Bei Kevin Großkreutz ist das unwahrscheinlich, würde er so doch das Aufeinandertreffen mit seinem Herzensklub Borussia Dortmund verpassen. Selbst äußern wollte sich der Weltmeister zwar nicht, Chef Vogel verriet aber in den Katakomben der Grotenburg: "Natürlich haben wir nach der Auslosung sofort WhatsApps ausgetauscht. Kevin ist so in diesem Verein verwurzelt. Es ist schön, dass er das so zeigen kann." Dem 43-Jährigen selbst geht das Top-Los deutlich weniger nah: "Dortmund ist ein Spiel von vielen. Mich interessiert erstmal der Ligaauftakt." Der steht bereits in vier Wochen ab dem 17. Juli an.

Jim Decker

Kirchhoff, Kobylanski & Co.: Neuzugänge der 3. Liga