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Endlich alles klar? Roma-Stadion soll 2022 eröffnet werden

Vereinspräsident Pallotta spricht über das "Stadio della Roma"

Endlich alles klar? Roma-Stadion soll 2022 eröffnet werden

Seit 2014 ist das von US-Architekt Dan Meis erstellte Modell bekannt - 2022 könnte das "Stadio della Roma" Realität werden.

Seit 2014 ist das von US-Architekt Dan Meis erstellte Modell bekannt - 2022 könnte das "Stadio della Roma" Realität werden. Getty Images

Nach der offiziellen Ankündigung im Jahre 2014 folgte in Sachen neues Roma-Stadion immerhin Folgendes von Virginia Raggi. Roms Bürgermeisterin verkündete die endgültige Entscheidung zum Bau am 5. Dezember 2017, als sich alle beteiligten Parteien nach etlichen Querelen einigten. Raggis damaliger Wortlaut: "Das ist ein großartiges Resultat für die Stadt Rom. Das OK zu einem modernen und innovativen Projekt: weniger Beton, mehr Grünflächen - und vor allem ein wichtiger Impuls für neue Jobs."

Klar ist auch: Das neue Stadion soll etwa 52.000 Zuschauern Platz bieten, der gesamte Bereich im Viertel Tor di Valle beinhaltet zudem auch einen Trainingskomplex, Unterhaltungsbereiche, Bars und Restaurants. Ganz nach US-amerikanischem Vorbild eben - Milliardär und Unternehmer Präsident Pallotta, der den italienischen Erstligist zusammen mit weiteren Investoren im Jahr 2011 übernahm, stammt schließlich aus Boston - und weiß als Wirtschaftsexperte (Abschlüsse an der University of Massachusetts und der Northeastern University) genau, wie dort im American Football, Baseball, Basketball oder Eishockey solch gigantische Projekte betrieben werden.

Serie A - 36. Spieltag
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2
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3
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66
AS Rom - Vereinsdaten
AS Rom

Gründungsdatum

22.07.1927

Vereinsfarben

Gelb-Rot

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Doch neue, für Roma-Präsident Pallotta & Co. quälend lange Warterei war in jüngerer Vergangenheit abermals die Folge. Reichlich Bürokratie und ein Korruptionsvorwurf warfen das Projekt für zahlreiche Monate zurück in die Schubladen.

Inzwischen hat sich aber auch Roms Bürgermeisterin Raggi wieder zu Wort gemeldet und via Twitter verkündet: "Das Roma-Stadion wird gebaut. Wenn die Verantwortlichen wollen, können Sie die Baustelle schon Ende diesen Jahres eröffnen." Das Stadion bringe dem Viertel, der Stadt und den Bürgern viele Vorteile: Durch die neue Infrastruktur im Stadtteil Tor di Valle würden rund 500.000 Bewohner der italienischen Hauptstadt profitieren.

Unsere Hoffnung ist, dass die endgültigen Genehmigungen im Juni erteilt werden und das Stadion schließlich 2022 eröffnet werden kann.

James Pallotta, Präsident der AS Rom

Alles also endlich auf Kurs Baubeginn? Sieht ganz danach aus, denn brandaktuell hat sich auch Pallotta gegenüber "RomaPress" zu Wort gemeldet und verkündet: "Das alles ist eine großartige Anlage, die das am meisten genutzte Stadion in ganz Südeuropa sein wird. Das ist nicht nur der neue Spielort für unsere Mannschaft, sondern auch die Möglichkeit für unseren Partner 'AEG', dort Musikfestivals und mehr abzuhalten. Unsere Hoffnung ist, dass die endgültigen Genehmigungen im Juni erteilt werden und das Stadion schließlich 2022 eröffnet werden kann."

Derzeit spielen die Giallorossi noch im altehrwürdigen Stadio Olimpico, das mit Erzrivale Lazio Rom geteilt wird - und obendrein längst in die Jahre gekommen ist. Seit 1953 tragen dort die beiden römischen Elite-Klubs ihre Heimspiele aus - und das zumeist vor mäßig gefüllten Rängen.

Pallotta lobt eigene Klub-Arbeit

Darüber hinaus hat sich Präsident Pallotta auch abermals lobend über die grundsätzliche Marketing-Arbeit der Römer, die rein sportlich aktuell um die anvisierten Champions-League-Ränge kämpfen (drei Punkte Rückstand), geäußert - schließlich werde diese regelmäßig von außerhalb für ihre Kreativität zum Beispiel auf Twitter gelobt: "Wir produzieren am Tag etwa sieben Stunden Videomaterial, was am meisten unter allen Klubs ist. Wir verfügen außerdem über unseren eigenen TV-Sender, der sechs Millionen Abonnenten hat. Wenn man außerdem auf Team-Websites anderer Vereine geht, sieht man als erstes 50 Prozent Merchandise - und so etwas wertet deine Marke ab. Also machen wir das nicht. Wir kreieren vielmehr Crowdsourcing für unsere talentierten Fans, die uns großartige Dinge zusenden wie eigene Designs von unseren Logos oder Merchandise."

mag

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