Ingolstadts Trainer Tomas Oral nahm nach dem 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern drei personelle Veränderungen vor: Franke, Stendera (beide Bank) und der gesperrte Elva (Rote Karte) wurden durch Krauße, Kaya und Niskanen ersetzt.
Dynamo-Coach Markus Kauczinski tauschte nach der 1:2-Niederlage gegen den FSV Zwickau fünfmal Personal aus: Für Becker (muskuläre Probleme), den verletzten Löwe (beide nicht im Kader), Will, Weihrauch und Vlachodimos (alle Bank) starteten Kulke, Meier, Kade, Königsdörffer und Stefaniak.
Rot, Elfmeter, Rückstand: Dresdens Fehlstart
Das Duell der beiden Aufstiegsanwärter begann mit einem krachenden Fehlstart für die Gäste: Broll spielte einen schlampigen Pass nach vorne, den Bilbija abfing. Links im Strafraum setzte er Kutschke in Szene, den Kulke kurz vor dem Schussversuch von den Beinen holte. Schiedsrichter Martin Thomsen zeigte auf den Punkt und dem Übeltäter zudem die Rote Karte (4.). Kutschke verwandelte den fälligen Strafstoß und brachte Ingolstadt gegen die früh dezimierten Gäste in Führung (5.).
Dresden versteckte sich aber keineswegs, sondern versuchte, die Unterzahl durch engagierte Zweikampfführung und Entschlossenheit auszugleichen. Chancen sprangen für die Sachsen allerdings nicht raus, auch weil das Kauczinski-Team bei den wenigen Standards zu harmlos blieb. Stattdessen hätte der FCI schon vor der Pause nachlegen können. Kayas Treffer zählte wegen Abseits nicht (22.), danach sorgte Niskanen für zwei Hingucker, scheiterte aber erst an Broll (28.) und schoss dann knapp vorbei (42.). Mit 1:0 für die Gastgeber ging es in die Kabinen.
Ingolstadt behauptet die Führung clever
3. Liga, 7. Spieltag
Der zweite Durchgang begann schleppend, Ingolstadt hielt den Ball oft und lange in den eigenen Reihen und ließ die Gäste laufen. Die erste Chance nach der Pause verzeichnete Stefaniak, dessen Schuss aus spitzem Winkel aber zu hoch geriet (63.). Drei Minuten später war FCI-Keeper Buntic mit dem Glück im Bunde, als er am Ball vorbeigriff und die Kugel noch abgefälscht knapp am Tor vorbei ins Aus trudelte (66.).
Auf der Gegenseite hätte Kutschke nach Heinloths scharfem Pass beinahe auf 2:0 erhöht, schoss jedoch knapp vorbei (70.). Für eine spannende Schlussphase war damit gesorgt. Die Gäste investierten immer mehr und holten gleich mehrere Standards heraus. Einen solchen hätte Mai fast zum Ausgleich genutzt, doch Gaus verhinderte auf der Linie mit dem Kopf das Gegentor (79.). Eine Minute später hätten sich die Gastgeber nicht beschweren dürfen, wenn Heinloths Armeinsatz gegen Stefaniak im Strafraum mit einem Elfmeter bestraft worden wäre, doch Thomsens Pfeife blieb stumm (80.). Trotz aller Bemühungen der Gäste, am Ende stürmte auch Torhüter Broll bei einem Freistoß nach vorne, blieb es beim knappen 1:0 für den FC Ingolstadt.
Am Sonntag (14 Uhr) spielen die Schanzer auswärts gegen Türkgücü München. Schon am Samstag (14 Uhr) empfängt Dresden den SV Meppen.