Kaiserslauterns Trainer Boris Schommers nahm nach dem emotionalen Pokalerfolg gegen den 1. FC Nürnberg (6:5 i.E.) zwei Änderungen vor: Für die Gelb-gesperrten Schad und Kraus starteten Hemlein und Starke.
Würzburgs Coach Michael Schiele nahm nach der 0:2-Heimniederlage gegen Duisburg ebenfalls zwei Änderungen vor. Hemmerich und Kwadwo ersetzten Schuppan und Rhein.
Die ersten Minuten in Kaiserslautern waren geprägt durch Abtasten, keines der beiden Teams wollte den ersten Fehler machen. In der 13. Minute brachte ein Pfiff von Schiedsrichter Jonas Weickenmeier das Fritz-Walter-Stadion zum Schweigen: Nach einer Ronstadt-Flanke bekam Hainault den Ball an die Hand und der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Vrenezi ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und traf zu Führung der Gäste (14.).
Die Hausherren versuchten umgehend zu antworten, fanden allerdings in der Offensive kaum eine Lücke. In der 28. Minute gelang dem FCK dennoch der Ausgleich: Einen Starke-Freistoß vollendete Hercher per Kopf zum 1:1. Danach gab es vor allem viel Kampf und wenige Tormöglichkeiten. Ein Distanzschuss von Kühlwetter in der 45. Minute ging einen Meter vorbei. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause.
Hemlein trifft ins eigene Netz und fliegt
Die zweite Hälfte begann äußerst hektisch. Zunächst traf FCK-Kapitän Hemlein mit der Brust nach einer Ronstadt-Flanke ins eigene Tor (47.), und musste nur sieben Minuten später wegen wiederholtem Foulspiel das Feld mit Gelb-Rot verlassen. Die Roten Teufel reagierten gut auf die Rückschläge und kamen um ein Haar zum Ausgleich: Kühlwetter fand Thiele im Strafraum, der im Eins-gegen-eins an Müller scheiterte (61.).
Kurz darauf jubelte erneut Würzburg: Kaufmann durfte unbedrängt flanken und fand am Fünfmeterraum Pfeiffer, der aus kurzer Distanz das Leder über die Linie drückte (69.). Die Begegnung schien entschieden und viele FCK-Fans verließen das Stadion. Das letzte Wort war allerdings noch nicht gesprochen: Drei Minuten vor Schluss traf Skarlatidis nach Vorarbeit von Pick durch die Beine von Müller zum 2:3.
Danach versuchte der FCK noch einmal alles, jedoch ohne Erfolg. Es blieb beim 3:2 für Würzburg, das damit etwas Luft zwischen sich und die Abstiegszone bringen konnte. Kaiserslautern rutscht dagegen auf Rang 18 ab.
Für den FCK geht es am nächsten Samstag (14 Uhr) beim KFC Uerdingen weiter. Würzburg ist tags darauf zur gleichen Zeit in Chemnitz zu Gast.