1860-Coach Daniel Bierofka änderte die Startelf nach dem 1:2 in Würzburg dreimal: Berzel, Gebhart und Greilinger nahmen auf der Bank Platz, dafür begannen Erdmann, Owusu und Steinhart.
Uerdingens Trainer Daniel Steuernagel nahm nach dem 0:0 gegen Magdeburg zwei Änderungen in seiner Anfangsformation vor. Pflücke und Gündüz wurden durch Ibrahimaj und Kinsombi ersetzt.
Die Partie im Stadion an der Grünwalder Straße lief sehr verhalten an: Beide Mannschaften waren zunächst um Stabilität in der eigenen Defensive bemüht. Die Gäste aus Krefeld überließen den Ball weitestgehend den Münchner Löwen, die allerdings zunächst nichts damit anzufangen wussten. Die erste kleinere Gelegenheit der Hausherren hatte Owusu: Ein Rückpass von der Grundlinie wurde abgefälscht und landete am Außennetz (12.).
Die erste Großchance der Partie hatten die Gäste: Nach einer Rodriguez-Ecke in der 26. Minute grätschte Löwen-Kapitän Weber in höchster Not dem einschussbereitem Boere den Ball vom Fuß. Danach übernahmen die Gäste das Kommando in München und wurden gefährlicher. Rodriguez verzog aus kurzer Distanz jedoch deutlich (33.). Richtig klare Gelegenheiten blieben bis zum Pausenpfiff aus, weil der Spielfluss von diversen Fouls unterbrochen wurde.
Weber sieht Gelb-Rot
Nach dem Seitenwechsel ging es schwungvoll los. Der zweite Durchgang war keine ganze Minute alt, als Ibrahimaj Bonmann mit einem schönen Abschluss prüfte (46.). Auch die Löwen tauchten gefährlich im gegnerischen Strafraum auf, doch Owusu setzte sich zu robust gegen Königshofer ein, sodass der Unparteiische Tobias Fritsch die Partie unterbrach. Der Schiedsrichter stand auch beim nächsten Aufreger im Mittelpunkt: Fritsch schickte den bereits verwarnten Löwen-Kapitän Weber nach einem taktischen Foul an Rodriguez mit Gelb-Rot vom Feld (51.). Den fälligen Freistoß schoss Rodriguez deutlich über das Tor.
3. Liga, 12. Spieltag
In Unterzahl kamen die Löwen zu ihrer besten Gelegenheit der Partie: Willsch drang nach rechts in den Strafraum ein und bediente Mölders, der den Ball nur um Zentimeter verpasste (59.). Danach prägte wie zu Beginn der Begegnung vor allem Kampf die Partie und der Unparteiische sprach gleich mehrere Verwarnungen aus.
Matuschyk trifft aus der Distanz
Das nächste fußballerische Highlight gab es erst in der 82. Minute: Matuschyk fasste sich aus 23 Metern ein Herz und traf mit einem wuchtigen Fernschuss ins rechte untere Eck. Danach war aber noch nicht Schluss, die Löwen warfen alles nach vorne und so ergaben sich Räume für Uerdingen. In der 87. Minute konnte Boere das Spiel entscheiden, wurde im Eins-gegen-eins mit Bonmann allerdings zu weit nach außen gedrängt. In der fünften Minute der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Gebhart den Ausgleich auf dem Fuß, aber der Mittelfeldspieler zielte zu hoch. Kurz darauf war Schluss und der KFC Uerdingen kann mit dem Sieg erst einmal etwas Luft zwischen sich und die Abstiegsplätze bringen.
1860 München gastiert am Samstag (14 Uhr) bei Hansa Rostock. Für Uerdingen geht es zur selben Zeit gegen Jena weiter.