FCM-Coach Stefan Krämer nahm nach der Nullnummer in Zwickau lediglich eine Veränderung an seiner Anfangsformation vor: Tobias Müller wurde in der ersten Elf von Kvesic ersetzt.
Mannheims Trainer Bernhard Trares baute seine Mannschaft nach dem 0:0 gegen den SV Meppen ebenfalls nur auf einer Position um: Koffi musste auf der Bank Platz nehmen, Gianluca Korte begann dafür und übernahm die Spielmacherposition. Sulejmani rückte ganz nach vorne.
Deville nimmt Geschenk nicht an
Von der beeindruckenden Kulisse ließ sich Waldhof zu Beginn keineswegs verunsichern, die Gäste traten richtig frech auf. Beim FCM wirkte besonders Keeper Brunst nervös, nach nur drei Minuten spielte er am Strafraum SVW-Angreifer Deville den Ball in die Füße. Am Ende hatte Magdeburgs Schlussmann Glück, dass Deville abgedrängt wurde. Zum guten Auftritt des Aufsteigers passte die sechste Minute, in der Schultz nach einem Diring-Freistoß knapp über das Tor köpfte.
Bertram versucht es artistisch
Anschließend dauerte es bis zur zwölften Minute, ehe sich die Hausherren erstmals gefährlich annähern konnten: Nach einem weiten Einwurf von Ernst verlängerte Beck per Kopf, doch Bertrams artistische Ballabnahme wurde nicht belohnt. Magdeburg blieb allerdings dran, Beck fand wenig später aus spitzem Winkel in Scholz seinen Meister (22.).
Brunst patzt wieder folgenlos
Dass es letztlich einen Standard brauchte, verwunderte nicht: Kvesics präzise Ecke von rechts fand am ersten Pfosten Bertram, der unbedrängt wuchtig einnickte - 1:0 (29.). Anschließend hatte Magdeburg das Geschehen größtenteils im Griff, ehe Brunst sich die nächste große Unsicherheit leistete: 30 Meter vor dem Tor spielte der FCM-Keeper erneut Deville das Leder in den Fuß, dessen Direktabnahme über dem Querbalken landete (40.). Den Ausgleich markierte Waldhof vor der Pause trotzdem noch: Korte fand mit einem Zuckerpass in die Schnittstelle Sulejmani, der cool ins lange Eck traf - 1:1 (44.).
Christiansen feiert sein Debüt
3. Liga, 3. Spieltag
Mit dem Seitenwechsel holte Trares den Gelb-verwarnten dos Santos vom Platz und brachte Sommer-Neuzugang Christiansen (Debüt für Waldhof) für die Sechserposition. Auch auf der Gegenseite ließ der erste Wechsel nicht lange auf sich warten - allerdings war dieser verletzungsbedingter Natur: Nach einem Zusammenprall mit Deville musste Preißinger mit blutender Wunde am Kopf in die Katakomben getragen werden (54.).
SVW-Keeper Scholz hat viel zu tun
Für die Gastgeber war das ein kleiner Hallo-wach-Effekt: Nach einer guten Möglichkeit für Deville (56.) erhöhte der FCM auf der anderen Seite die Schlagzahl. Joker Jacobsen zwang Scholz zu einer echten Glanztat (63.). Kurz darauf musste der SVW-Schlussmann auch gegen Bertram retten (70.). In der Schlussviertelstunde bekam Mannheim die gegnerische Offensive dann wieder deutlich besser in den Griff und durfte am Ende einen erkämpften Punkt bejubeln. Magdeburg verpasste somit auch im zweiten Anlauf den ersten Heimsieg der noch jungen Saison.
Nach dem dritten sieglosen Spiel reist Magdeburg am Samstag (14 Uhr) zum Auswärtsspiel nach Meppen. Waldhof ist erst am Montag (19 Uhr) gegen 1860 München gefordert.