Würzburgs Trainer Michael Schiele schickte dieselbe Anfangsformation wie beim 4:5 in Unterhaching an den Start und vertraute damit auch am 3. Spieltag denselben elf Spielern.
Großaspachs Trainer Oliver Zapel nahm im Vergleich zur 1:3-Heimpleite gegen Kaiserslautern drei Änderungen vor: Hottmann, Vitzthum und Burger starteten anstelle von Röttger (Bank), Martinovic und Gehring (beide Gelb-Rot-Sperre).
Jüllich ebnet früh den Weg
Die Partie begann direkt mit einem Paukenschlag: Gerade einmal 57 Sekunden waren vergangen, als Schiedsrichter Alexander Sather völlig zu Recht auf den Elfmeterpunkt deutete. Hansen hatte Behounek von den Beinen geräumt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jüllich zur frühen Führung (3.).
Würzburg reagierte wütend auf die kalte Dusche und suchte entschlossen den Weg in die Offensive. Doch entweder fehlte wie bei Pfeiffers Kopfball (11.) die nötige Präzision oder Großaspachs Reule entschärfte die Abschlüsse wie gegen Kaufmann (19.) und Hemmerich (22.) mit tollen Reflexen.
Kickers spielen Aspach in die Karten
3. Liga, 3. Spieltag
Im Anschluss verzettelten sich die Kickers jedoch immer mehr in der sattelfesten Gästedefensive. Fehlpässe und Unkonzentriertheiten häuften sich im Spiel der Schiele-Elf. Dies sollte den Großaspachern in die Karten spielen. Der Dorfklub war dem zweiten Tor nun näher als Würzburg dem ersten. Zunächst scheiterte Vitzthum aus der Nahdistanz am Außennetz (26.), dann fehlten Imbongo Boele (29.) und Dem (33.) jeweils nur wenige Zentimeter. Somit ging es beim Stand von 1:0 für Großaspach in die Pause.
Hemmerich ans Aluminium
Nach dem Seitenwechsel eröffnete sich für die 4768 Zuschauer dasselbe Bild. Die Kickers blieben zwar bemüht, doch im Spiel nach vorne fehlten den Unterfranken die zündenden Ideen. Hemmerichs Direktabnahme, die noch den Pfosten touchierte, sollte einer der wenigen gefährlichen Abschlüsse bleiben (57.).
Die zwingenden Chancen gehörten weiterhin dem clever agierenden Dorfklub. Und so wunderte es nicht, dass Behounek nach einer sehenswerten Kombination über Imbongo Boele und Brünker trocken zum 2:0 einschieben konnte (63.). In der Schlussphase lockerte der FWK die Abwehr, blieb aber ohne Erfolg. Brünker sorgte in der Nachspielzeit mit seinem Solo zum 3:0 für den Schlusspunkt (90.+3).
Auf Würzburg, das die zweite Niederlage in Serie einstecken musste, wartet am Freitag (19 Uhr) ein bayerisches Derby in Ingolstadt. Großaspach, das die ersten Punkte der Saison einfahren konnte, hat tags darauf (14 Uhr) den KFC Uerdingen zu Gast.