CFC-Coach David Bergner tauschte im Vergleich zur 2:3-Niederlage bei Mitaufsteiger Viktoria Köln dreimal: Für Garcia (Leistenbeschwerden), Schoppenhauer und Itter (beide Bank) durften de Freitas, Blumberg und Reddemann von Beginn an ran. Karsanidis (Kreuzbandriss) und Velkov (Innenmeniskusriss) standen nicht im Aufgebot.
Meppens Trainer Christian Neidhart stellte nach der Nullnummer bei Waldhof Mannheim den Angriff neu auf: Evseev (Rotsperre), Düker (Bank) und Kleinsorge (Probleme an der Bauchmuskulatur) wurden durch, Guder, Tankulic und Undav ersetzt. Leugers befindet sich noch im Aufbautraining nach einer Fersen-OP und stand daher nicht im Kader.
Beide Mannschaften tasteten sich zu Beginn erst einmal ab und kamen über einen ruhigen Spielaufbau, ohne sich dabei gefährliche Situationen vor den Toren zu erspielen. Viele kleine Fouls verhinderten den Spielfluss. Erst in der 32. Spielminute nahm die Partie an Fahrt auf, als de Freitas nach Hereingabe von Müller nur knapp die Chemnitzer Führung verpasste.
Langer zur Führung für den CFC
Kurz darauf zeigte sich auch der SVM erstmals vor dem Tor der Hausherren: Piossek trieb den Ball mit großen Schritten voran, ehe er auf Stürmer Undav steckte, der aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf (35.). Wieder im Gegenzug machte es der CFC dann aber besser als noch drei Minuten zuvor: Milde schlug eine Ecke auf den zweiten Pfosten, wo Reddemann mit dem Kopf an den Fünfmeterraum legte. Langer hielt den Fuß hin und schob das Spielgerät so an Keeper Domaschke vorbei ins Tor.
3. Liga, 3. Spieltag
Zu Beginn der zweiten Hälfte waren beide Teams endgültig im Offensivspiel angekommen. Undav erlöste den SVM in der 52. Minute und erzielte den ersten Treffer der neuen Saison für die Emsländer: Puttkammer bediente den Stürmer mit einem Steckpass, der nahm die Kugel mit und schloss dann eiskalt ab - keine Chance für CFC-Keeper Jakubov. Der CFC wollte sich den Ausgleich nicht gefallen lassen und schlug im Gegenzug zurück: Bonga hatte viel Platz im Sechzehner und bediente Bozic, der zur erneuten Führung einschob (53.).
Meppen dreht das Spiel
Chemnitz hatte den alten Abstand aber nur kurz wieder hergestellt. Düker leitete einen Konter ein und steckte perfekt auf Undav durch, der frei vor dem Tor im zweiten Versuch zu seinem zweiten Treffer kam (67.). Und es sollte noch bitterer für die Sachsen werden. Nach 73 Minuten stand es auf einmal 3:2 für den SVM. Guder brachte das Spielgerät flach vor das Tor, wo CFC-Verteidiger Blumberg das Leder ohne Gegner-Druck unglücklich ins eigene Tor verfrachtete. Meppen hatte das Spiel gedreht und machte kurz vor Schluss endgültig den Deckel drauf: Wieder kam Guder über die rechte Seite, die CFC-Defensive ließ Piossek ziehen, der Guders Flanke per Direktabnahme im Kasten unterbrachte (86.).
Für Chemnitz geht es am Samstag (14 Uhr) beim Halleschen FC weiter, Meppen hat zur gleichen Zeit den 1. FC Magdeburg zu Gast.