Voglsammer hat den besten kicker-Notenschnitt aller offensiven Flügelspieler, erzielte dazu die (gemeinsam mit Sonny Kittel) meisten Tore und kam (gemeinsam mit Danny Blum) auch auf die meisten Scorerpunkte aller Akteure auf dieser Position. Ihn zeichnen vor allem eine beeindruckende Abschlussstärke (neun Treffer) sowie ein gutes Auge für den Nebenmann (fünf Assists) aus - und das auf konstant hohem Niveau, wie seine bärenstarke Durchschnittsnote von 2,75 belegt.
Voglsammer, das Vorbild
Doch es sind nicht nur diese Werte, die den Bielefelder so stark machen: Das Kraftpaket entwickelte dank seiner Physis und Dynamik auf der linken offensiven Außenbahn der Arminia eine unglaubliche Wucht und war mit seiner kämpferischen Einstellung zudem ein mitreißendes Vorbild für seine Teamkollegen. Von denen profitierte beim Spitzenreiter vor allem Sturmtank Fabian Klos vom Zusammenspiel mit Voglsammer.
Wie in der Tabelle folgt auch in dieser Rangliste auf die Arminia der HSV - in Person von Sonny Kittel. Der 27-Jährige, im Sommer von Zweitligaabsteiger Ingolstadt an die Elbe gekommen, wartete auch dank seiner Standardstärke und überragenden Schusstechnik im vergangenen Halbjahr ebenfalls mit einer beeindruckenden Quote auf: neun Tore, dazu zwei Assists. Der Hamburger - mitunter auch auf der Halbposition im Zentrum im Einsatz, dort aber nicht ganz so effektiv wie auf der Außenbahn - war zwar nicht immer über die volle Spielzeit auffällig, aber immer dafür gut, ein Mann für die entscheidenden Momente zu sein. Erst gegen Ende der ersten Saisonhälfte baute Kittel wie seine Mitspieler ein wenig ab. Das Gütesiegel Herausragend verdiente er sich dennoch allemal.
Clauss zeigt Dynamik und Leichtfüßigkeit
Neben Voglsammer erhielt in Jonathan Clauss noch ein zweiter Bielefelder die höchste Einstufung. Die gesammelten Scorerpunkte (zwei Tore, drei Assists) waren dafür nicht ausschlaggebend. Der vom Rechtsverteidiger zum Rechtsaußen umgeschulte Franzose beeindruckte vielmehr durch seine Dynamik und Leichtfüßigkeit, die er mit hoher Konstanz auf den Platz brachte.
Lorenz gleicht Defizite in der Defensivarbeit aus
Den Karlsruher Marc Lorenz hievte hingegen eine starke Quote zumindest ins Blickfeld. Der 31-Jährige überzeugte nicht nur als schwer ausrechenbarer Flankengeber und Standardschütze, sondern auch mit Abschlussstärke. Zwei Tore und sechs direkte Vorlagen sind ein beeindruckender Arbeitsnachweis.