2. Bundesliga

2. Bundesliga - Rangliste

Winter 2019/20
Bielefelds Joakim Nilsson

Rangliste Winter 2019/20: Innenverteidiger

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Bielefelds Nilsson setzt klar den Maßstab

Sie ist hoch gewesen, die Leistungsdichte bei den Innverteidigern im abgelaufenen Halbjahr, dem Bewertungszeitraum. Passend zu einer Liga, in der angeblich das Verteidigen größer geschrieben wird als das Angreifen. Nun ja, ist es nicht die Defensive, die, egal in welcher Spielklasse, die Basis für den Erfolg legt?

Und, nächster Widerspruch des Klischees: Alle die hier in der Rangliste aufgeführten Akteure haben mehr vorzuweisen als "nur" die Kunst des reinen Verteidigens. Sie können Spiele und Spielzüge lesen, ihre Nebenleute wie auch die gesamte Mannschaft dirigieren, ein Spiel von hinten aufbauen und auch ganz vorne für Gefahr sorgen. Der Innenverteidiger, der gute, der sich von den anderen abhebt, hat im modernen Fußball verdammt vielseitig zu sein.

Hohe Leistungsdichte bei den Innenverteidigern

Und davon hat es in der 2. Liga jüngst nach Ansicht der kicker-Redaktion so viele gegeben, dass etliche Härtefälle programmiert waren. Das beginnt mit etlichen, die den Einzug in die Rangliste nicht schafften, und setzt sich mit denen fort, die den Sprung in die höchste Kategorie hauchdünn verpassten, weil sich der kicker für einen harten Schnitt entschied. Siehe nur das routinierte Fürther Duo Marco Caligiuri und Mergim Mavraj, die nach kontroverser Debatte "nur" im Blickfeld gelandet sind.

Nilsson sichert sich direkt die Spitze

Ganz vorne indes war schnell alles klar: Joakim Nilsson, im Sommer neu zur Arminia gekommen, akklimatisierte sich in der für ihn neuen Spielklasse auf Anhieb prächtig. Der Schwede kam dem Idealbild auf dieser Position so nahe, dass er sich mit deutlichem Abstand die Spitze schnappte.

Gefolgt von Mister Zuverlässig, dem robusten Heidenheimer Patrick Mainka. Der "Boss" der besten Defensive der Liga hat im Vergleich zum ersten Halbjahr in puncto Spielaufbau wieder eine Schippe draufgelegt und sich Platz 2 klar gesichert - vor dem spielintelligenten und vielseitigen Moritz Heyer, der zuvor nur in der 3. Liga unterwegs war.

Vier Tore helfen Sörensen nicht - Gordon knapp dabei

Dass Tore für Innenverteidiger aber nicht automatisch den Einzug in die Rangliste garantieren, war am Fall des Nürnbergers Asger Sörensen abzulesen. Vier Tore erzielte der 23-Jährige - keinem gelangen auf seiner Position mehr. Doch weil er bei seiner Kernkompetenz - dem Verteidigen - in einer schwachen FCN-Mannschaft große Mängel offenbarte, fand er keine Berücksichtigung.

Für Karlsruhes Daniel Gordon reichte es hingegen knapp: Auch er wusste mit drei Treffern auf sich aufmerksam zu machen, seine Karlsruher kassierten aber auch 36 Gegentore und damit so viele wie kein anderer Zweitligist. Dennoch reichte es für Gordon knapp für einen Ranglistenplatz.

Christian Biechele

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