Der SV Wehen Wiesbaden musste im Breisgau den nächsten Dämpfer im Aufstiegsrennen hinnehmen. Beim SC Freiburg II gab es eine 2:4-Niederlage. Für den SVWW war es die vierte Niederlage aus den letzten fünf Ligaspielen.
"Ich glaube, wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. Wir haben versucht, früh zu pressen und haben den Gegner früh unter Druck gesetzt", analysierte Trainer Markus Kauczinski auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Doch seine Mannschaft verpasste es, ernsthafte Gefahr zu kreieren. "Im Spiel nach vorne waren wir viel zu ungenau." So blieb es bei einem 0:0 zur Pause.
15 Gegentore in sechs Spielen: Wiesbadens Defensivprobleme halten an
Im zweiten Durchgang gingen die Gastgeber zunächst mit 2:0 in Führung, ehe Wiesbaden sich zurückkämpfte und in der 89. Minute zum Ausgleich kam. Kaufen konnte sich die Kauczisnki-Elf davon allerdings nichts. In den Schlussminuten traf Freiburg doppelt zum 4:2-Endstand.
"Am Ende haben wir eben wieder vier Tore kassiert", ärgerte sich der Coach, der den letzten Treffer aufgrund einer Abseitsstellung aus seiner Bewertung nahm. Seit gut einem Monat ist die SVWW-Defensive besonders anfällig. In den letzten sechs Spielen kassierten die Wiesbadener 15 Treffer. Zuvor waren es in 21 Partien nur 23.
Mockenhaupt erklärt Spiel gegen Mannheim zum Pflichtsieg
Die Folge: Wiesbaden rutscht vorerst auf Platz sechs ab. Innenverteidiger Sascha Mockenhaupt fand nach der Partie gegenüber "MagentaSport" deutliche Worte: "Wir haben in den letzten Wochen schon ordentlich auf die Fresse bekommen."
Das anstehende Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim (Samstag, 14 Uhr, LIVE! bei kicker) wird für den 31-Jährigen nach den jüngsten Ergebnissen im Rennen um den Aufstieg schon zum Pflichtsieg: "Am Samstag müssen wir natürlich jetzt gewinnen. Davor hatten wir immer so ein bisschen den Puffer. Jetzt liegen wir natürlich am Boden, der Puffer ist weg. Aber vielleicht tut uns das gut, dass wir Samstag einfach wieder müssen."