Babelsbergs Trainer-Duo Almedin Civa und Dieter Timme ließ seine Startformation im Vergleich zum 3:1 gegen die SpVgg Unterhaching unverändert. Wacker-Coach Georgi Donkov tauschte derweil gegenüber dem 0:1 bei Aufstiegsaspirant Osnabrück zweimal Personal: Maurice Müller ersetzte den gelbgesperrten Schröck. Thiel kam anstelle von Kindsvater von Beginn an zum Zug.
Knapp eine Viertelstunde war im Karl-Liebknecht-Stadion absolviert, als die Donkov-Truppe die Potsdamer ein erstes Mal kalt abduschte: Maurice Müller vollendete zur Gästeführung (14.). Babelsberg mühte sich um eine Antwort. Diese blieb, da eine Essig-Hereingabe keinen Abnehmer fand und Koc sich in vielversprechender Position zu eigennützig zeigte (17., 20.), aber zunächst aus. Nach exakt einer halben Stunde näherte sich schließlich Markus Müller dem Ausgleich an: Der Schuss des SVB-Angreifers sauste an den Pfosten. Babelsberg verzeichnete ein Plus an Standards und war ab der 37. Minute in Überzahl: Omodiagbe flog mit Gelb-Rot vom Feld - das blutverschmierte Trikot von Burghausens Abwehrmann war Auslöser für einen Clinch mit Referee Patrick Ittich.
Der 37. Spieltag
Im zweiten Durchgang drängten die Babelsberger weiter auf das 1:1. Die Hauptdarsteller in diesem Fußballstreifen kamen jedoch auch weiterhin aus der Stadt nahe der deutsch-österreichischen Grenze. Thiel veredelte ein herrliches Solo zum zweiten Gästetreffer (57.). Nachdem Markus Müller aus spitzem Winkel nur das Außennetz getroffen hatte (68.), sorgte ein Burghauser Doppelschlag in der Schlussphase für die endgültige Entscheidung: Die aufgerückten Cinar und Holz durften sich in die Torschützenliste eintragen (76., 77.) und sorgten für lange Gesichter bei den Nulldreiern.
Die abstiegsbedrohten Babelsberger gastieren zum Saisonabschluss am Samstag (13.30 Uhr) bei Preußen Münster. Burghausen empfängt zeitgleich Arminia Bielefeld, das als Aufsteiger in die 2. Liga feststeht.