BVB-Coach David Wagner musste nach dem 0:2 bei Hansa Rostock auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Hornschuh (Rotsperre) und Hofmann (Gelbsperre) konnten nur zuschauen. Dazu mussten Amini und Baykan aus der Startelf weichen. Owomoyela, Benatelli, Durm und Bakalorz (erstes Spiel nach einem Muskelfaserriss in der Wade) bekamen das Vertrauen geschenkt. Auf der generischen Seite hatte auch SVWW-Übungsleiter Peter Vollmann im Vergleich zum 3:2 gegen Aachen auf die gelbgesperrten Wiemann und Müller nicht zur Verfügung. Herzig und Bieler wurden dafür ins Rennen geschickt.
Der 35. Spieltag
Die Hausherren kamen deutlich wacher aus den Startlöchern und hatten in Person von Benatelli die erste Gelegenheit - Außennetz (3.). Ansonsten hatten beide Teams ihre Probleme mit dem schwierigen Geläuf. Zahlreiche versprungene Bälle ließen kein flüssiges Kombinationsspiel aufkommen. Die Dortmunder setzten die SVWW-Defensive häufig unter Druck und erzwangen auf diese Weise Fehler. Nach einem Owomoyela-Einwurf konnte Bieler die Kugel am Strafraumeck nicht klären. Durm bediente Benatelli, der wuchtig abschloss und seine Farben in Führung brachte (9.). Die Antwort der Hessen ließ aber nicht lange auf sich warten. Janjic spielte das Leder in den Lauf von Vunguidica, der Meißner stehen ließ und den Ausgleich markierte (12.).
In der Folge entwickelte sich eine muntere Partie, in der beide Teams munter spielten, ohne jedoch absolute Glanzlichter zu setzen. Dennoch konnte der SVWW die Partie bereits nach 25 Minuten drehen. Schimmel legte die Kugel quer und Janjic vollendete nach schönem Tänzchen mit seinem Gegenspieler zum 2:1 (25.). Die Hausherren steckten jedoch keineswegs auf und zeigten sich unbeirrt. Es fehlte in den Aktionen jedoch ein ums andere Mal die nötige Genauigkeit, um die Gäste-Defensive ernsthaft gefährden. Die Wiesbadener zogen sich etwas zurück, setzen über schnelle Angriffe einige Nadelstiche. So konnte BVB-Keeper Alomerovic einen Bieler-Schuss noch um den Pfosten lenken (37.), ehe auch eine Book-Direktabnahme knapp über den Querbalken strich (45.).
Die zweite Garde der Borussia kam mit ordentlich Dampf aus der Kabine und drängte auf den schnellen Ausgleich. Diesen hätte sie auch beinahe bejubeln können: Nach einem Benatelli-Freistoß, der in der Mauer hängen blieb, jagte Bajner die Kugel an die Unterkante der Latte (55.). Die Hessen wirkten sehr passiv und kamen kaum noch konstruktiv in die Vorwärtsbewegung, hatten jedoch Glück, dass den Hausherren die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss fehlte. So rannte Dortmund wütend an, konnte am Ende gegen tief stehende Gäste nicht mehr zum durchaus verdienten Ausgleich kommen. Ducksch ließ dabei aus rund zehn Metern die beste Möglichkeit kläglich liegen (89.).
Bereits am Dienstag (19 Uhr) schlägt der "kleine BVB" in Babelsberg auf, dort wartet die Nachholpartie des 30. Spieltags auf die Westfalen. Für Wehen Wiesbaden geht es am Freitag (19 Uhr) weiter, dann gastiert der 1. FC Saarbrücken in der Brita-Arena.