3. Liga

Zwickau-Sportchef Wachsmuth regt Änderung bei Corona-Teststrategie an

Wachsmuth hält einen Tag im Voraus für zu kurzfristig

Zwickau-Sportchef regt Änderung bei Teststrategie an

Fordert einheitliche Regelungen: FSV-Sportdirektor Toni Wachsmuth.

Fordert einheitliche Regelungen: FSV-Sportdirektor Toni Wachsmuth. imago images

Diese Auswärtsfahrt hätte sich der FSV Zwickau gerne gespart: Stundenlang waren die Schwäne unterwegs nach Verl, um dort dann kurz vor dem Anpfiff zu erfahren, dass wegen zweier positiver Tests beim gastgebenden Verein nicht gespielt werden kann. Die Zwickauer traten umgehend die Heimreise an und legten nach fast fünfstündiger Busfahrt zurück in Zwickau schließlich eine Trainingseinheit ein.

Nach der Absage des Heimspiels gegen Türkgücü München war dies für den FSV bereits das zweite Ligaspiel in Folge, das kurzfristig verschoben wurde. "Extrem viel Ärger" bereitete dies Sportdirektor Toni Wachsmuth, schließlich ist mit Vorbereitung und Organisation der Spiele immer ein "hoher Aufwand" verbunden. Er hält deshalb eine kurzfristige Strategieänderung bei den Corona-Tests für notwendig. "Wir hatten bereits letzte Woche nach der Absage unseres Heimspiels gegen Türkgücü München angeregt, dass es wenig Sinn hat, erst einen Tag vor den Spielen zu testen und sich ohne Ergebnis auf die Reise zu machen. Deswegen lautet unser Vorschlag, lieber zwei Tage vor dem Spiel zu testen, um dann nur negativ getestete Leute im Bus sitzen zu haben", sagte Wachsmuth bei "Sport im Osten" des MDR.

Außerdem sprach sich der 33-Jährige für eine einheitliche Regelung für den Fall von positiven Corona-Tests im Vorfeld der Spiele aus - und bezog sich dabei auf die Partie zwischen 1860 München und dem MSV Duisburg, die trotz zweier Coronafälle beim MSV Duisburg ausgetragen wurde: "Wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass Fälle auftreten werden. Das liegt in der Natur der Sache, wenn wir zweimal pro Woche 35 bis 40 Leute testen, da wird irgendwann mal ein Fall dabei sein. Es kann nicht sein, dass die Partie stattfindet und unsere zwei Stunden vor Anpfiff abgesagt wird", so Wachsmuth. "Da sollte es eine einheitliche Regelung geben."

cfl