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Edouard Mendy wechselt vom FC Chelsea nach Saudi-Arabien

Der nächste Chelsea-Abgang in die boomende Liga

Zwei Jahre nach dem Gipfel: Ausrangierter Mendy wechselt nach Saudi-Arabien

Im Chelsea-Dress kurzzeitig sehr erfolgreich: Edouard Mendy.

Im Chelsea-Dress kurzzeitig sehr erfolgreich: Edouard Mendy. IMAGO/Shutterstock

Die unmittelbare sportliche Zukunft des FC Chelsea wirkt momentan insgesamt ungewiss, seine eigene in London ebenfalls: Ersatztorhüter Edouard Mendy hat die Blues verlassen und sich dem saudi-arabischen Klub Al-Ahli aus der Stadt Dschidda angeschlossen. Der 31-Jährige wechselt für eine Ablösesumme von wohl knapp 20 Millionen Euro und hat im Wüstenstaat einen bis 2026 gültigen Vertrag unterzeichnet.

Mendys Abgang aus der englischen Hauptstadt bedeutet auch das endgültige Ende einer besonderen Erfolgsgeschichte, die sich so nicht abgezeichnet hatte, als Thomas Tuchel Chelsea im Januar 2021 als Trainer übernahm. Mendy war ein halbes Jahr zuvor aus Rennes gekommen und hatte die sportliche Achterbahnfahrt der Blues nicht verhindern können, als Tuchel den Hauptstadtklub umkrempelte und binnen weniger Monate zum Champions-League-Sieg führte.

CL-Sieger, Welttorhüter, Africa-Cup-Sieger - Potter sortierte ihn aus

Mendy zählte zu den Leistungsträgern, die noch mal einen Sprung machten - der Schlussmann sogar kurzzeitig in die Weltklasse. 2021 wurde er von der FIFA zum Welttorhüter ausgezeichnet. Nach der Königsklasse gewann Mendy mit Chelsea auch den europäischen Supercup und die Klub-WM, Anfang 2022 folgte mit dem Senegal der Triumph beim Africa Cup of Nations. Der 1,97-Meter-Hüne hatte sich als einer der weltbesten Keeper etabliert.

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Noch 2022 sollte sich das Blatt vor allem auch für ihn jedoch wenden. Tuchel wurde bei den Blues entlassen, die neue Besitzer bekamen, die auf dem Transfermarkt in die Vollen gingen und sportlich wieder in Richtung Mittelmaß taumelten. Mendy konnte sich das Spektakel ab Herbst 2022 von der Bank aus anschauen, weil Trainer Graham Potter - längst nicht mehr im Amt - Konkurrent Kepa wieder zur Nummer 1 machte. Auch ein Leistungsabfall Mendys hatte dazu beigetragen.

Nun zieht es auch den 31-Jährigen nach Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Co. in das finanziell attraktive Saudi-Arabien, wohin speziell der FC Chelsea in diesem Transferfenster verdächtig viele Spieler abgibt. Auf N'golo Kanté (Al-Ittihad), Kalidou Koulibaly (Al-Hilal) und Mendy könnten noch Hakim Ziyech (Al-Nasr) und Pierre-Emerick Aubameyang folgen.

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