Eishockey

Eishockey-WM 2027 findet in Deutschland statt

Düsseldorf und Mannheim werden Spielorte

Zuschlag für DEB: Eishockey-WM 2027 findet in Deutschland statt

Spektakel auf Schalke: Der DEB startete 2010 mit einem Sieg gegen die USA ins Turnier.

Spektakel auf Schalke: Der DEB startete 2010 mit einem Sieg gegen die USA ins Turnier. imago sportfotodienst

17 Jahre nach dem Weltrekordspiel mit über 70.000 Zuschauern auf Schalke (Deutschland gegen USA) soll wohl wieder eine Eishockey-Weltmeisterschaft in einem Fußballstadion beginnen. "Wenn man so ein Sportmärchen hatte, will man es natürlich wiederholen", hatte Generalsekretär Claus Gröbner vom DEB, der in Tampere die Bewerbung für WM 2027 präsentierte, gesagt.

Am Freitagmittag entschied der Weltverband IIHF, dass der DEB das Märchen wiederholen darf. Der DEB setzte sich mit 102:34 Stimmen gegen den einzigen Konkurrenten Kasachstan durch, der erstmals eine WM nach Asien holen wollte. Allerdings ist noch nicht gesichert, dass die WM wieder in einem Fußballstadion eröffnet wird. "Dass wir das gern wiederholen wollen, dass wir Gespräche mit Schalke und Düsseldorf hatten, ist kein Geheimnis", sagte Gröbner. 

"Das ist ein Meilenstein für den DEB"

"Das ist ein Meilenstein für den DEB. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen und den Zuspruch der Delegierten der IIHF. Das sorgfältig gemeinsam entwickelte Konzept hat voll überzeugt", sagte DEB-Präsident Peter Merten nach dem eindeutigen Votum: "Wir freuen uns, im Mai 2027 Gastgeber dieses internationalen Großereignisses im Herzen Europas sein zu dürfen." Zuletzt hatte Deutschland 2017 gemeinsam mit Frankreich das Turnier ausgerichtet.

Der DEB hat sich für Düsseldorf und Mannheim als Spielorte entschieden. Nach drei Weltmeisterschaften in Köln mit der größten deutschen Arena (18.500 Zuschauer) entschied sich der Verband diesmal etwas überraschend für kleinere, jeweils gut 13.000 Besucher fassenden Hallen - und verzichtete auch auf das neue Stadion in München, das im nächsten Jahr eröffnet werden soll.

Die Infrastruktur, die Unterstützung der Politik und der Wirtschaft, aber auch die Hotelpreise waren beim Auswahlprozess entscheidend. Und da stach beispielsweise Düsseldorf München deutlich aus. "Unsere Aufgabe ist es, das Beste für den Verband herauszuholen", sagt Gröbner, "da gehört natürlich auch die betriebswirtschaftliche Betrachtung dazu."

tru, sid