Zenit-Coach Roberto Mancini konnte im Gegensatz zum Hinspiel vor einer Woche wieder auf Mittelfeldspieler Paredes setzen - eine ungemein wichtige Personalie für die Russen.
Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl änderte seine Anfangself derweil im Vergleich zum jüngsten 0:0 in Stuttgart auf vier Positionen: Für Konaté, Poulsen (beide Bank), Sabitzer (Rückenbeschwerden) und Lookman (ohne Spielberechtigung) spielten Upamecano, Bruma, Forsberg und Augustin.
Werner auf Augustin - 0:1
Von Anfang an gab RB den Ton an. Gegen tiefstehende Gastgeber hatte Leipzig in der Anfangsphase rund drei Viertel Ballbesitz - und nutzte seine erste Torchance auf Anhieb: Werner umkurvte am Strafraum mehrere Gegenspieler und steckte den Ball dann in den Sechzehner auf Augustin durch - der Angreifer traf per Flachschuss (22.).
Nun war St. Petersburg gefordert - und tat nun tatsächlich etwas mehr für die Offensive. Schon kurz nach dem ersten Treffer des Spiels waren die Russen dem Ausgleich nahe, doch Paredes scheiterte mit einem Freistoß an der Latte (26.), wenig später schloss Zabolotny volley zu mittig ab (35.), ehe Rigoni RB-Schlussmann Gulacsi mit einem Distanzschuss forderte (44.). Dann traf Zenit aber: Criscito flankte von der linken Seite an den zweiten Pfosten, dort stand Driussi frei - und vollstreckte (45.+1). So ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.
Europa League - die Achtelfinal-Rückspiele
Forsbergs Schuss wird geblockt
Nach der Pause bot sich Leipzig die erste Möglichkeit: Werner spielte auf dem Flügel einen Doppelpass mit Bruma und legte dann im Strafraum auf Forsberg ab - dessen Schuss wurde aus aussichtsreicher Position geblockt (50.). Wenig später ließ Werner eine Großchance aus, stand dabei aber ohnehin im Abseits (57.). In den zweiten 45 Minuten ging es hin und her. Zenits Zabolotny traf, doch erneut ging die Fahne des Assistenten zu Recht hoch (68.), ehe er den Ball in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle brachte (70.).
Dann zählte auch Augustins Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht (79.), ehe Werner die große Chance hatte, die Partie zu entscheiden: Er wurde im Strafraum von Mevlja gefoult, trat selbst zum Elfmeter an - und scheiterte an Torwart Lunev (82.). So musste RB bis zum Schluss bangen, doch Criscito verfehlte das Leipziger Tor per Kopf (85.). So blieb es beim 1:1 - und Hasenhüttls Team zog ins Viertelfinale ein. Einziger Wermutstropfen: Kapitän Orban sah seine dritte Gelbe und fehlt im Hinspiel.
Für Leipzig geht es am Sonntag (18 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Bayern München weiter. Bereits am Freitag (13 Uhr) erfährt RB, auf wenn es im Viertelfinale der Europa League trifft.