Die Ansage ist unmissverständlich. "Ich will die Nummer eins im Tor bleiben!" - sagt Daniel Zacher mit Blick auf den lange unumstrittenen Marian Unger. Über drei Jahre lang stand Zacher im Schatten des übermächtigen Konkurrenten, der immerhin schon beim FC Bayern vortrainiert hatte. Gerade auf drei Meisterschaftsspiele brachte es der Ersatzkeeper in zwei Jahren Regionalliga, im ersten Drittligajahr blieb gar nur die Bank.
Selbst als Babelsberg einschließlich Unger im März 2011 das große Schwächeln bekam und auf den vorletzten Platz abrutschte, hielt Dietmar Demuth an seinem Kapitän fest. Das war zuviel für Zacher. Er fühlte sich ungerecht behandelt, packte die Koffer - ging später in sich und kam wieder zurück. Demuth verzieh, Zacher mobilisierte alle Kräfte und ist die Nummer eins geworden. "Lange genug habe ich dafür hart gearbeitet", blickt der 1,97-Meter-Mann zurück, der zum Jahresende Regensburg den Sieg verwehrte.
Stark auf der Linie, mit guten Reflexen und in der Strafraumbeherrschung verbessert, hatte der 23-Jährige in seinem 13. Spiel in Folge seinen stärksten Auftritt. "Insgesamt hat Daniel seine Sache recht ordentlich gemacht", lobt Demuth, verweist aber darauf, "dass nunmehr der Konkurrenzkampf neu beginnt."