Regionalliga

Wuppertal: Verkauf von Torjäger Kramer im Winter?

Aufstiegsambitionen vorerst zu den Akten gelegt

Wuppertal: Verkauf von Torjäger Kramer im Winter?

Könnte Wuppertal schon im Winter verlassen: Torjäger Christopher Kramer.

Könnte Wuppertal schon im Winter verlassen: Torjäger Christopher Kramer. imago

Kramer gehört seit seinem Wechsel von Oldenburg nach Wuppertal zu den unumstrittenen Leistungsträgern. In der laufenden Spielzeit erzielte der gebürtige Kieler in 20 Partien zwölf Treffer. In der Vorsaison waren es sogar 20 Tore (in 34 Spielen). Doch nun könnte der Angreifer den Klub im Winter verlassen. Gegenüber der "Wuppertaler Rundschau" schloss Vorstandssprecher Lothar Stücker einen Verkauf nicht aus. Kramer besitzt noch einen Kontrakt bis Sommer 2019, soll den Verein aber nur gegen ein gutes Angebot verlassen. Zuletzt wurde Kramer unter anderem mit Klubs aus der 3. Liga in Verbindung gebracht.

Angepeilter Aufstieg in die 3. Liga abgehakt

Hintergrund ist die Absicht, den Etat beim WSV senken zu wollen, berichtet die Zeitung. "Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern sind enttäuschend", wird Stücker zitiert. Auch die Sponsoren-Suche lief nicht wie erhofft. "Uns bleibt deshalb nichts anderes übrig, als die Zahlen zu überdenken." Das Konzept "WSV2020", das der Viertligist im Januar 2017 ausgerufen und damit mittelfristig den Aufstieg in die 3. Liga angepeilt hatte , sei gescheitert. In Zukunft wolle der Klub vermehrt auf junge Talente setzen, mit denen der Aufstieg aber wohl vorerst kein Thema ist. "Ob 3. Liga oder Regionalliga - viele Vereine, die keinen einzigen internen Alleinherrscher oder externe Sponsoren haben, haben Probleme", betont Stücker.

Spielersteckbrief Kramer
Kramer

Kramer Christopher

Um die laufende Saison trotzdem optimal zu bestreiten, bereitet sich das Team von 27. Januar bis 3. Februar im türkischen Belek auf die noch ausstehenden Spiele vor. Das Trainingslager wurde komplett extern, unter anderem durch eine Tombola, finanziert, um den Etat nicht weiter zu belasten.

pau