Drei Bundesliga-Spielzeiten zwischen 1972 und 1975 und insgesamt sieben Jahre in der zweiten Liga hat das traditionsreiche Wuppertaler "Stadion am Zoo" erlebt. Noch heute fasst die Arena mit der denkmalgeschützten Schildwand an der Haupttribüne über 23.000 Zuschauer. Damit an jenem Ort bald wieder Profifußball gespielt werden kann, stellt der Klub am kommenden Donnerstag das Konzept "WSV2020" vor.
Denn mittelfristig will der Klub den Aufstieg in die 3. Liga anpeilen - und für dieses Vorhaben neue Sponsoren gewinnen, um den Etat zu erhöhen. "Es laufen derzeit viele Gespräche im Hintergrund", sagt der ambitionierte Sportdirektor Manuel Bölstler. "Mir ist es nicht genug, jedes Jahr eine Mannschaft mit einem Etat im sportlichen Bereich von 640.000 Euro zu stellen, die gegen den Abstieg spielt."
Spielersteckbrief Holldack
Spielersteckbrief Ivan
Ein alljährlicher Kampf gegen den Klassenerhalt, so Bölstler, sei schließlich nicht mit dem Selbstverständnis des Klubs zu vereinbaren: "Das bin nicht ich, das ist nicht der Trainer und das sind auch nicht die Wuppertaler Fans. Wir alle streben nach Höherem."
Holldack kommt vom FC Brentford
Zunächst gilt es aber, die 27 Punkte in den bisherigen 19 Saisonspielen zu bestätigen und den Klassenerhalt möglichst schnell einzutüten. Dafür verpflichtete der WSV neben Offensivmann Andreas Ivan von Rot-Weiss Essen nun auch den 20-jährigen Jan Holldack. Der defensive Mittelfeld- und frühere Jugendspieler des 1. FC Köln kommt auf Leihbasis bis zum Saisonende vom englischen Zweitligisten FC Brentford. "Ich kenne Jan seit drei Jahren. Wir hatten immer mal wieder Kontakt. Als ich gehört habe, dass er sich mehr Spielpraxis wünscht, haben wir alles möglich gemacht, um ihn zu uns zu holen", erklärt Bölstler.
