Schon die Anreise im Mannschaftsbus auf der verstopften Autobahn 46 verlief äußerst zäh für die Gladbacher. Und auch auf dem Rasen kam der Bundesligist zunächst überhaupt nicht ins Rollen. Jonas Hofmann, neben Tobias Strobl in der ersten Halbzeit auf der Doppel-Sechs aufgeboten, bemühte sich zwar ebenso wie Sommer-Zugang Vincenzo Grifo um Linie und ein bisschen Dynamik.
Doch nicht unerwartet fehlte den Borussen nach den ersten harten Trainingseinheiten ein wenig die Spritzigkeit, zudem ließ die Passgenauigkeit zu wünschen übrig. So erspielte sich der Bundesligist in den ersten 45 Minuten keine einzige Tormöglichkeit.
Der Ex-Freiburger Grifo hinterließ einen auffälligen Eindruck und sorgte dann auch für die beiden gefährlichsten Momente vor dem gegnerischen Kasten. Zunächst brachte er einen Eckball äußert präzise in den Wuppertaler Strafraum, und Verteidiger Nico Elvedi, ansonsten nicht sonderlich torgefährlich, traf zum Tor des Tages. Beinahe hätte Grifo selbst dann auch noch für den zweiten Treffer gesorgt, doch sein Freistoß klatschte an die Latte des Wuppertaler Tores. Es blieb dann beim knappen Sieg gegen den tapferen Regionalligisten.
"Es war schwierig heute bei diesen Bedingungen, zumal gegen einen Gegner, der sich vor allem hinten reinstellt", resümierte Gladbach Trainer Dieter Hecking. "Aber so langsam füllt sich unser Kader wieder, dann wird es einfacher." Am Mittwochabend bestreiten die Borussen ihr zweites Testspiel im belgischen Eupen.