3. Liga

"Würde im Fußball nix ausschließen": FCS-Coach hält sich Hintertür offen

Steht der FCS-Coach zu seiner Entscheidung?

"Würde im Fußball nix ausschließen": Kwasniok hält sich Hintertür offen

Lukas Kwasniok wird den 1. FC Saarbrücken Stand jetzt im Sommer verlassen.

Lukas Kwasniok wird den 1. FC Saarbrücken Stand jetzt im Sommer verlassen. imago images

Die Nachricht schlug hohe Wellen: Der 1. FC Saarbrücken teilte Anfang Februar mit, dass sich die Wege des Vereins und Trainer Kwasniok im Sommer trennen werden. Der 39-Jährige wollte nur im Falle eines Aufstiegs verlängern. Das kam für die Saarländer nicht in Frage, doch man wollte die Saison doch noch gemeinsam beenden.

Zu diesem Zeitpunkt standen die Vorzeichen in Saarbrücken sowieso nicht mehr auf Aufstieg: Nach einer Schwächephase mit nur einem Sieg in elf Spielen (1/6/4) stand der FCS nur noch auf Rang neun und der Abstand auf die Spitzenränge hatte sich merklich vergrößert. Zum Vergleich: Am 13. Spieltag stand der Aufsteiger noch überraschend auf Platz eins. Doch nun pirscht sich der 1. FC Saarbrücken langsam wieder heran: Da die Spitze konstant punktet, beträgt der Abstand auch nach zwei Siegen in Folge noch fünf Punkte auf den Relegationsplatz - liegt jedoch wieder im Bereich des Möglichen, sofern der FCS die Serie ausbaut.

Ich liebe meine Tochter auch über alles, und trotzdem geht sie im August ein Jahr nach Amerika.

Lukas Kwasniok

Das ist vor allem möglich, da die Mannschaft weiterhin hinter ihrem Trainer steht. "Ich liebe meine Tochter auch über alles, und trotzdem geht sie im August ein Jahr nach Amerika", bemühte sich Kwasniok bei "Magenta Sport" um einen Vergleich. "Das gilt es zu akzeptieren. Ich habe meine Entscheidung jetzt so gefällt."

Hintertür bleibt offen

Im Interview mit der "Bild" hielt sich der 39-Jährige jedoch noch eine Hintertür offen: "Wenn man Entscheidungen fällt, wäre es das Normalste, dass sie so eingehalten werden. Aber im Fußball und im Leben würde ich nix ausschließen." Der Fußball unterliege einem "dynamischen Prozess": "Siege machen was mit dir - und Niederlagen auch."

Dementsprechend vermied Kwasniok ein klares Bekenntnis im Falles eines Aufstiegs: "Die Gedanken mache ich mir in keiner Form. Wir spielen Samstag in Verl, bei der spielstärksten Mannschaft der Liga. Da müssen wir alles raushauen. Mein gesamter Fokus liegt auf Verl. Nur wenn wir da punkten, gehen wir mit einem guten Gefühl in den März mit lauter englischen Wochen."

Gegen den Mitaufsteiger aus Verl wartet schließlich eine schwere Aufgabe auf die Saarländer - zudem hätte der FCS im Falle eines Aufstiegs noch ein Wörtchen mitzureden. Ob der Verein einen Rückzieher machen würde, ist daher fraglich, zudem die Saarländer auf Planungssicherheit Wert legen.

kon