Junioren

U-17-WM: Trainer Wück trotz Deutschland-Sieg unzufrieden

Klare Worte des U-17-Nationaltrainers nach 3:1 über Neuseeland

Wück trotz Sieg und Achtelfinal-Einzug unzufrieden: "Nicht das, was wir wollen"

Sieht jede Menge Redebedarf mit seiner U-17-Nationalmannschaft: Trainer Christian Wück.

Sieht jede Menge Redebedarf mit seiner U-17-Nationalmannschaft: Trainer Christian Wück. FIFA via Getty Images

Zwei Spiele, zwei 3:1-Siege und der bereits sichere Achtelfinal-Einzug nach nur zwei Spieltagen. Auf dem Papier hätte der Start in die U-17-Weltmeisterschaft für die DFB-Junioren nicht viel besser laufen können. Nach dem Auftakterfolg über Mexiko taten sich die Deutschen zwar gegen Neuseeland lange Zeit schwer, waren insgesamt jedoch dominant und gewannen verdient.

Max Moerstedt, Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0, erlebte ein durchaus anspruchsvolles Duell mit dem Underdog, wie der Hoffenheimer gegenüber FIFA+ resümierte: "Wir haben in der ersten Hälfte gegen einen gut organisierten Gegner gespielt, der für uns schwer zu bespielen war. Ich denke, das Tor war ein Dosenöffner und danach sind wir besser reingekommen, haben den Ball besser laufen lassen, ruhiger gespielt und es gut gemacht."

Wück: "Darüber werden wir auf jeden Fall reden müssen"

Dass seine Mannschaft es gut gemacht hat, das würde Christian Wück dagegen wohl nicht unterschreiben. Der Coach war nach dem Abpfiff im Gespräch mit FIFA+ sichtlich angefressen. "Ich bin natürlich zufrieden, dass wir gewonnen haben, klar. Aber ich bin nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir heute gespielt haben", betonte der 50-Jährige. "Das war nicht das, was wir können, das war nicht das, was wir wollen. Von daher haben wir ein bisschen was aufzuarbeiten", kündigte der Fußballehrer an.

Dabei störte es ihn nicht nur, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit gegen kompakte Neuseeländer lange nur wenige Lösungen fand. "Es gab immer wieder Phasen, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Hälfte, wo ich überhaupt nicht zufrieden war", stellte Wück klar. "Wir haben es übertrieben im Einzelspiel, ich hatte das Gefühl, dass wir heute nicht die Mannschaft waren, die uns sonst immer ausgezeichnet hat. Darüber werden wir auf jeden Fall reden müssen."

Die U-17-Junioren können also eine deutliche Ansprache ihres Trainers erwarten. Gegen Venezuela reicht am Samstag (10 Uhr, LIVE! bei kicker) im letzten Gruppenspiel dann zwar schon ein Punkt für den Gruppensieg, doch Wück wird wohl in erster Linie einen anderen Auftritt und damit verbunden den dritten Sieg im dritten Spiel einfordern.

dza