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Einziges Pokal-Ärgernis für die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz war der Platzverweis für Innenverteidiger Dennis Slamar, der sich nach einem Foul zu einer Unbeherrschtheit hinreißen ließ. Das war einfach sehr dumm, dass weiß er", kritisierte FCE-Kapitän Axel Borgmann, betonte aber auch: "Das wird ihn jetzt nicht umhauen."
Energie spielte so gegen das Team aus der Brandenburgliga eine Stunde in Unterzahl und absolvierte damit eine zusätzliche Krafteinheit. Die konnten gerade Spieler wie Paul Milde oder Rudolf Ndualu nach ihren Verletzungspausen gut gebrauchen. In der Regionalliga-Pause hatte Trainer Wollitz seiner Mannschaft einen Kurzurlaub genehmigt. Nach der Niederlage in den Aufstiegsspielen gegen SpVgg Unterhaching hatten die Spieler nur 14 Tage Zeit, bevor die Vorbereitung schon wieder begann.
Der immer noch sehr kleine Kader in Cottbus füllt sich langsam wieder - zuletzt angeschlagene Spieler wie Kapitän Borgmann oder Abwehrchef Jonas Hildebrandt sind wieder richtig fit. Neuzugänge wie Alexander Prokopenko (SC Freiburg II) oder Cedric Euschen (BFC Dynamo) bekommen die Zeit, sich einzugewöhnen. Allein Mittelfeldorganisator Jonas Hofmann wird nach einer Knorpelverletzung im Knie weiter ausfallen.
Ruhiger Schlaf dank Heike
Der FCE hatte im Endspurt der Transferperiode darauf verzichtet, noch einen weiteren Spieler zu verpflichten. Dabei hatten die Cottbuser noch nach Verstärkung für die Offensive gesucht - aufgrund der hohen Gehaltsvorstellungen der potenziellen Kandidaten aber vorerst abgewunken. Intern ist besprochen, dass der Markt von vereinslosen Spielern weiter beobachtet wird. Gleichzeitig wollen die Cottbuser aber auch die Entwicklung der neu zusammengestellten Offensive abwarten.
Dass bei Angreifer Tim Heike in seinem zweiten Jahr bei Energie offenbar der Knoten geplatzt ist, lässt die Verantwortlichen etwas ruhiger schlafen. Der 23-Jährige hat in sechs Regionalliga-Spielen bereits fünfmal getroffen. Trainer Wollitz bekundete beim "Liebe kennt keine Liga"-Festival im Cottbuser Stadion der Freundschaft: "Er weiß noch gar nicht, wie gut er wirklich sein kann."
Das soll Heike nun am Sonntag im Heimspiel gegen Drittliga-Absteiger FSV Zwickau (16.05 Uhr) wieder nachweisen. Axel Borgmann erwartet ein ausgeglichenes Spiel, jedoch mit einer "dominanten Vorstellung unsererseits". Der 29-Jährige verdeutlichte: "Mit den Fans im Rücken wollen wir zeigen, dass wir auf der Erfolgsspur sind."
