UEFA-Intertoto-Cup

Viel Stückwerk bei Wolfsburg

Halbfinal-Rückspiel: VfL Wolfsburg - Troyes Aube 2:2 (2:1)

Viel Stückwerk bei Wolfsburg

Wolfsburg: Reitmaier (3,5) - Greiner (4), Kryger (4), Biliskov (3), Schnoor (3,5) - Karhan (3,5), Kühbauer (5), Akonnor (4) - Plassnegger (4), Feldhoff (4,5), Petrov (4) Troyes: Heurtebis (3,5) - Leroy (3,5), Bradja (4), Berthe (2,5), Olivier Thomas (4) - Rothen (3,5), Saifi (2,5), Amzine (3,5), Hamed (3,5) - Djukic (4), Ghazi (4,5) Eingewechselt: 60. Rische (4,5) für Feldhoff, 68. Kennedy (-) für Greiner, 77. Munteanu (-) für Plassnegger - 74. Boutal (-) und Goussé (-) für Saifi und Ghazi, 90./+3 Zavagno (-) für Djukic - Reservebank: Ramovic (Tor), Rau, Franz, Habryka - Sekli (Tor), Niang, Zambernardi, Celestini Tore: 1:0 Petrov (23., Linksschuss, direkter Freistoß), 1:1 Amzine (29., Kopfball, Vorarbeit Rothen), 2:1 Biliskov (35., Rechtsschuss, Petrov), 2:2 Rothen (90./+2, Linksschuss, Djukic) Chancen: 5:7 Ecken: 7:2 SR: Douris (Griechenland - Assistenten: Lappas, Tsoukas), Note 3, gute Vorteilsauslegung, aber seine Assistenten zeigten Schwächen Zuschauer: 4829 Gelbe Karten: Schnoor, Feldhoff - Heurtebis, Leroy Spielnote: 4 Spieler des Spiels: Sékou Berthé - Sicherheitsgarant in der starken Abwehr der Franzosen. Zweikampfstark und mit viel Übersicht.


Personal: Drei Veränderungen beim VfL im Vergleich zum 1:2 beim Bundesliga-Start in Leverkusen: Für Madsen (Rücken- und Oberschenkelprobleme) kam Biliskov, für Ponte (Wadenprellung) begann Greiner und für Rische (Bank) durfte Feldhoff stürmen. Das Team der Franzosen wurde im Vergleich zu deren Meisterschafts-Auftakt gegen Guingamp (3:0) auf fünf Positionen verändert. Neu waren Leroy, Ghazi, Bradja, Hamed und Berthé.

Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Petrov (23')

1:1 Amzine

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Reitmaier3,5 - F. Greiner4 , Kryger4, Biliskov3 , S. Schnoor3,5 - Akonnor4, Karhan3,5, Kühbauer5 - Plassnegger4 , Petrov4 , Feldhoff4,5

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Schiedsrichter-Team

Georgios Douros Griechenland

3
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Spielinfo
Stadion VfL-Stadion
Zuschauer 4.829
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Taktik: In der Vierer-Abwehrkette des VfL blieben die Innenverteidiger Kryger (gegen Djukic) und Biliskov (gegen Ghazi) bei ihren direkten Kontrahenten. Im defensiven Mittelfeld sicherten Akonnor und Karhan ab, Kühbauer sollte sich auf seine Offensivaufgaben konzentrieren. Plassnegger und Petrov unterstützten als hängende Spitze Frontstürmer Feldhoff, der abwechselnd von Bradja oder Berthé bewacht wurde.

Analyse: Viel lief zunächst nicht zusammen beim VfL, gegen die gut gestaffelte Defensive Troyes' war kein erfolgsversprechendes Konzept zu erkennen. Lediglich die lauffreudigen Karhan und Plassnegger setzten auf der rechten Seite Akzente. Ein wenig besser wurde es, nachdem Petrov und Plassnegger gekreuzt hatten. Bezeichnenderweise resultierten beide Wolfsburger Treffer aus Standardsituationen - auch das 2:1 fiel nach Freistoß von Petrov. Die Franzosen kamen ebenfalls mit ihrer ersten Chance zum Tor und blieben danach über Saifi und Hamed bei Kontern gefährlich.

Auch in der zweiten Hälfte blieb bei den Norddeutschen vieles Stückwerk. Die Angriffe wurden selten überlegt vorgetragen, Kombinationsfußball Fehlanzeige. In erster Linie, weil es Kühbauer nicht gelang, das Kommando zu übernehmen, auch Karhans Laufstärke verpuffte zunehmend. Troyes agierte - mit dem Vorsprung des Auswärtstores im Rücken - weiterhin sicher und lauerte auf Gegenstöße sowie Wolfsburger Fehler, die es prompt gab. Nachdem Anzine (66.) und Saifi (68.) das Torgebälk getroffen hatten, machte Rothen alles klar.

Fazit: Das in der Spielanlage bessere Team steht zu Recht im Finale.

Von Bernd Jankowski und Michael Richter