21:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Dickenmann
für Rapinoe
Lyon

21:53 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Le Sommer
für Abily
Lyon

22:00 - 74. Spielminute

Tor 1:0
Müller
Handelfmeter,
Rechtsschuss
Wolfsburg

22:05 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Magull
für Jakabfi
Wolfsburg

22:08 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Omilade-Keller
für Pohlers
Wolfsburg

22:15 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Lyon)
Renard
Lyon

22:17 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Magull
Wolfsburg

22:16 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Majri
für Dickenmann
Lyon

WOB

OL

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Triple! Wolfsburg schlägt auch Lyon!

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Die Hand am Champions-League-Pokal: Wolfsburg-Spielführerin Nadine Keßler.

Die Hand am Champions-League-Pokal: Wolfsburg-Spielführerin Nadine Keßler. picture alliance

Wolfsburgs Trainer Ralf Kellermann brachte nach dem 3:2-Sieg im Pokalfinale gegen Potsdam vier Neue: Vetterlein hütete anstelle von Burmeister das Tor, davor spielten Jakabfi, Hartmann und Popp für Tetzlaff, Magull und Odebrecht, die zwar Gelb-gesperrt war, wegen eines Knorpelschadens sowie eines Risses im Meniskus aber ohnehin nicht hätte auflaufen können. Gute Nachrichten gab's indes von Popp (Außenbandanriss) und Henning, die beide noch fürs Finale rechtzeitig fit wurden.

Bei Olympique Lyon tummelte sich die Crème de la Crème des Frauen-Fußballs: Renard und Bompastor sollten in der Viererkette für Stabilität sorgen, im Mittelfeld zog Necib die Fäden und erhielt dabei Unterstützung von Henry und Abily. Das Sahnestück war aber der Angriff um die derzeit wohl weltbeste Spielerin Schelin, die mit der US-Amerikanerin Rapinoe sowie Thomis den Angriff bildete.

zum Thema

Spieler des Spiels

Nadine Keßler Mittelfeld

2
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Tore und Karten

1:0 Müller (74')

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

A. Vetterlein2 - Wensing3, Henning3, Hartmann2,5, Popp3 - Keßler2, Goeßling2,5, Blässe4, Jakabfi4 , Müller2,5 - Pohlers3

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Olympique Lyon
Lyon

Bouhaddi3 - Petit3,5, Georges3, Renard2,5 , Bompastor4 - Henry3, Necib3, Abily3 - Thomis2, Schelin3,5, Rapinoe4

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Schiedsrichter-Team

Teodora Albon Rumänien

3
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Spielinfo
Stadion Stamford Bridge
Zuschauer 19.300
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Die Wolfsburgerinnen schafften es in den ersten 20 Minuten, dem großen Favoriten den Schneid abzukaufen. Der VfL präsentierte sich enorm lauf- und zweikampfstark und hatte in der Anfangsphase in der Nähe des Balles fast immer Überzahl. Gerade im Mittelfeld hatten die Lyonerinnen große Probleme und mussten daher ihr Spiel meist von hinten heraus neu aufbauen. Über schnelles Konterspiel setzte der deutsche Meister auch immer wieder Nadelstiche, kam im Ansatz auch zu erstklassigen Chancen, allerdings nicht entscheidend zum Abschluss - Keßler vergab die beste Möglichkeit (4.).

OL wies insgesamt die reifere Spielanlage auf und verfügte auch über die technisch besseren Mittel, konnte zunächst aber nur über Standards oder Fernschüsse Gefahr entwickeln: Henry köpfte nach Ecke knapp vorbei (11.), während Schelin (14.) und erneut Henry (19.) aus der Distanz zu ungenau waren. Nachdem Popp nach einem Eckball aus 16 Metern drüber geschossen hatte (24.), legten die Französinnen jedoch eine Schippe drauf und kamen über Henry (28.), Necib (29.) Abily (30.) und Schelin (32.) zu weiteren Möglichkeiten, nutzten diese aber nicht.

Wolfsburgs Defensivtaktik geht voll auf - Müller bewahrt die Nerven

Müller und Popp (re.) feiern das 1:0

Umjubelter Siegtreffer: Müller und Popp (re.) feiern das 1:0. picture alliance

In der Folge verflachte die Partie, in der es aufgrund der weichen Linie von Schiedsrichterin Teodora Albon (Rumänien) auch kernig zur Sache ging, etwas und hatte im ersten Durchgang nur noch einen Höhepunkt zu bieten. Aus dem Nichts ergab sich für Müller die große Möglichkeit zur Führung: Nach Renards missglücktem Kopfball schoss die 33-Jährige jedoch drüber (39.), sodass es mit dem 0:0 in die Kabinen ging.

Olympique-Coach Patrice Lair reagierte zum Seitenwechsel und brachte Dickenmann für Rapinoe. Die Schweizerin erwies sich auch als belebendes Element, sorgte über die linke Seite für Wirbel und leitete einige gute Angriffe ein. Der VfL beschränkte sich noch mehr auf die Defensive und investierte kaum noch etwas nach vorne. Die Konsequenz: Chancen hatte jetzt nur noch Lyon - Thomis (50.), Abily (52., 55.) und erneut Thomis (61.) hatten kein Abschlussglück.

Die Wölfinnen ihrerseits gingen bei ihren Kontermöglichkeiten zaghaft nach vorne, hatten dann aber das Glück des Tüchtigen: Georges bekam den Ball bei einer Flanke von rechts an den Arm. Albon entschied auf Handelfmeter, den Müller wuchtig zur überraschenden 1:0-Führung in die Maschen drosch (74.). Lyon, das zuvor 95 Pflichtspiele nicht verloren hatte, stand jetzt mit dem Rücken zur Wand, blies zur Schlussoffensive und versuchte es mit der Brechstange und auch mit einer härteren Gangart. Die Wolfsburgerinnen bewiesen in dieser Phase Herz, hielten leidenschaftlich dagegen und standen am Ende als Champions-League-Sieger 2013 fest.

Für den VfL Wolfsburg ist die Traumsaison 2012/13 mit Meisterschaft, Pokalsieg und Champions-League-Triumph beendet! Olympique Lyon muss dagegen am kommenden Sonntag (15 Uhr) in der heimischen Liga bei Rodez Aveyron Football wieder ran.

Ein Traum wird wahr: Wolfsburg gewinnt die Champions League