Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Mehmedi Matchwinner gegen Rijeka, Sorgen um Ginczek

Wolfsburgs Mittelstürmer verletzt sich in Hälfte eins

Mehmedi Matchwinner gegen Rijeka, Sorgen um Ginczek

Besiegte mit drei Toren Rijeka im Alleingang: Wolfsburgs Admir Mehmedi.

Besiegte mit drei Toren Rijeka im Alleingang: Wolfsburgs Admir Mehmedi. picture alliance

Im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart der Bundesliga schickte Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia eine Startelf ins Rennen, die so auch am kommenden Wochenende im Gastspiel auf Schalke (Sonntag, 18 Uhr, LIVE! auf kicker.de) beginnen könnte. Einzige Ausnahme bildete Angreifer Weghörst, der angeschlagen gegen HNK Rijeka zunächst auf der Bank Platz nahm. So durfte der Schweizer Steffen beginnen. Auf Seiten der Kroaten stand der ehemalige Bundesligastürmer Colak ebenso in der Startelf wie Puncec, der fünf Jahre lang für den 1. FC Union spielte.

Es dauerte einige Zeit, bis die Partie in Albufeira an der Algarve in die Gänge kam. Dann war es Rijeka, das die ersten beiden dicken Chancen zur Führung hatte. In der 20. Minute brachte Casteels mit einem schlampigen Abspiel Guilavogui in Bedrängnis. Der VfL-Kapitän verlor den Ball gegen Colak, der aber freistehend aus guter Position über das Tor schoss. In der 33. Minute setzte sich erneut Colak im VfL-Strafraum gegen Brooks durch, doch Casteels wehrte den Schuss Colaks mit den Fingerspitzen zur Ecke ab.

Spielersteckbrief Ginczek
Ginczek

Ginczek Daniel

Spielersteckbrief Mehmedi
Mehmedi

Mehmedi Admir

In der 35. Minute folgte dann der Schreckmoment für Wolfsburg: Nach einem Zweikampf mit Pavicic blieb Ginczek mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen und rief sofort die Betreuer herbei. Für den Mittelstürmer ging es nicht mehr weiter, für ihn kam Brekalo in die Partie. Laut einer ersten Mitteilung des VfL soll am Montag eine MRT-Untersuchung stattfinden. Erst danach wird feststehen ob, und wie lange Ginczek ausfallen wird. "Ich habe aber noch Hoffnung, dass er nicht schwer verletzt ist", sagte Labbadia nach dem Spiel.

Kurz vor der Pause gelang Wolfsburg dann doch noch wie aus dem Nichts heraus das 1:0: Mehmedi stand bei einem Schuss von Brekalo goldrichtig und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (42.). Allerdings roch es beim Treffer des Schweizers nach Abseits, der Schiedsrichter hatte aber keine Einwände.

Mehmedi lässt zwei weitere Tore folgen - Labbadia rotiert durch

Personell unverändert kam Wolfsburg wieder aus der Kabine. Auf dem Platz zeigten die Wölfe nun aber mehr Zug zum Tor. Besonders Mehmedi hatte Lust am Toreschießen gefunden. Der Schweizer schraubte mit einem Doppelschlag in der 55. und 59. Minute das Ergebnis auf 3:0.

Damit war die Partie natürlich entschieden. VfL-Coach Labbadia nutzte die Möglichkeit und wechselte sein Team fast komplett durch, lediglich Keeper Casteels und der bereits in Hälfte eins gekommene Brekalo verblieben auf dem Feld. Darunter litt natürlich der Spielfluss, trotzdem blieb Wolfsburg am Drücker, Rijeka war um Schadensbegrenzung bemüht. Was letztendlich auch gelang, da der eingewechselte Weghorst kein Glück bei seinen Chancen (86., 88.) hatte.