Feiern die deutsche Meisterschaft: Die Freiburger Soyudogru (Mi.) und Williams (re.). imago
Der SC Freiburg musste in der dritten Minute eine Schrecksekunde überstehen, als Wolfsburgs Offensivmann Yilmaz energisch in den Strafraum der Breisgauer eindrang, doch seinen strammen Schuss etwas zu hoch ansetzte.
Das sollte es aber gewesen sein mit den Wolfsburger Offensivaktionen in Abschnitt eins. Fortan übernahm Freiburg das Geschehen und war über den agilen Targamadze immer wieder gefährlich. Die Führung erzielte der Nachwuchs des Zweitligisten durch seinen Torjäger Rahman Soyudogru, der nach einem Dribbling von Gallus blitzschnell abzog und per Flachschuss aus 22 Metern traf (22.).
In der Folge waren die Wolfsburger gehörig verunsichert und fanden bis zur Pause einfach nicht mehr zurück ins Spiel. Freiburgs Mittelfeldmann Williams hätte beinahe das 2:0 für den SC gemacht, doch er köpfte aus sechs Metern knapp drüber (25.). Bis zur Pause bestimmten die Freiburger das Geschehen, doch so richtig zwingend wurden sie bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr.
In der Halbzeitpause wechselte VfL-Trainer Christian Benbenek mit Petry und Lump zwei frische Kräfte ein, um das Spiel nach vorne zu beleben. Der Plan ging auch auf: Der VfL setzte sich in der Hälfte der Freiburger fest und besagter Petry wäre nach einem Polter-Dribbling beinahe der Ausgleich gelungen, doch er setzte den Schuss aus etwas spitzem Winkel knapp daneben.
Doch ausgerechnet in die beste Phase der Wolfsburger setzte der SC einen blitzsauberen Konter, der das vorentscheidende 2:0 für Freiburg brachte. Klossek eroberte hinten rechts den Ball und trieb ihn energisch nach vorne. Sein Zuspiel fand in der Mitte Soyudogru, der ihn sofort weiterleitete zu Bektasi. Der war über links mitmarschiert und traf im Fallen (59.).
Damit war das Spiel eigentlich entschieden. Die Wolfsburger erweckten nicht den Eindruck, als könnten sie das Blatt nochmal wenden. Petry versuchte es nochmal für den VfL, doch seinen Linksschuss lenkte SC-Keeper Baumann zur Ecke (76.). In der Schlussphase ließen sich die ballsicheren Freiburger kaum mehr in Bedrängnis bringen, so dass ihre erste deutsche A-Junioren-Meisterschaft vollauf verdient war.