3. Liga

"Wir müssen uns schämen": 1860 und die Blamage in Pipinsried

Löwen scheiden im Landespokal aus

"Wir müssen uns schämen": Sechzig und die Blamage von Pipinsried

FC Pipinsried 1, TSV 1860 München 0: Die Löwen haben sich im bayerischen Landespokal blamiert.

FC Pipinsried 1, TSV 1860 München 0: Die Löwen haben sich im bayerischen Landespokal blamiert. IMAGO/Ulrich Wagner

Als Albion Vrenezi in der 83. Minute zum Elfmeter anlief, hätte alles gut werden können. Es war eine Schlüsselszene, ein Moment, in dem die Partie noch einmal eine Wende hätte nehmen können. Doch Vrenezi setzte den Ball an die Latte und sorgte damit für die letzte Pointe eines verkorksten Nachmittags, den der TSV 1860 München am Samstag auf dem Sportgelände des FC Pipinsried erlebte.

Der Dorfverein steht in der Bayernliga auf dem achten Tabellenplatz, hinter der zweiten Mannschaft der Löwen, stellte nun aber Sechzigs ambitioniertem Drittliga-Team ein Bein und veranlasste 1860-Coach Maurizio Jacobacci zu drastischen Worten. "Wir müssen uns schon ein wenig schämen", sagte der 60-jährige Schweizer nach der Blamage in Pipinsried und räumte offen ein: "Mir fehlen die Worte. Was wir gespielt haben, ist nicht zu erklären."

Ohne Durchschlagskraft, ideenlos im letzten Drittel, behäbig und unpräzise im Passspiel: Sechzigs Auftritt sorgte für Ratlosigkeit und war in vielerlei Hinsicht derart mangelhaft, dass die Mannschaft letztendlich nicht einmal gegen einen Oberligisten bestand.

Jacobacci: "Ich kann mich nur entschuldigen"

Auch in der 3. Liga hinkt Jacobaccis Mannschaft als Tabellenzwölfter den Erwartungen hinterher. Die gesamte Saison ist ein einziges Auf und Ab - und nun also das Aus im Viertelfinale des Landespokals, der Sechzig die Gelegenheit geboten hat, sich auf kürzestem Weg für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Eine Chance, die nun vertan ist. "Das ist sehr, sehr enttäuschend", meinte Jacobacci am Samstag und gab zu: "Ich kann mich nur entschuldigen für die Leistung, die meine Mannschaft abgerufen hat."

lei