National Hockey League

Draisaitl trotz Dreierpack genervt - Stützles neue Bestmarke

NHL: Jets schlagen gegen Oilers zurück

Draisaitl trotz Dreierpack genervt - Stützles neue Bestmarke mit Gänsehaut

Schon wieder eingenetzt: Leon Draisaitl bei einem seiner drei Treffer gegen Winnipeg.

Schon wieder eingenetzt: Leon Draisaitl bei einem seiner drei Treffer gegen Winnipeg. picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Wenn ein dreifacher Torschütze erklärt, er hätte lieber mit 1:0 gewonnen, dann ist irgendetwas nicht nach Plan verlaufen. So erging es Leon Draisaitl und den Edmonton Oilers in der Nacht auf Sonntag (MEZ) bei der 5:7-Niederlage bei den Winnipeg Jets. Einen Tag, nachdem die Oilers die Jets zuhause noch mit 6:3 bezwungen hatten, gelang Letzteren im nächsten torreichen Duell die Revanche.

Draisaitl, der beim Aufeinandertreffen in Edmonton bereits doppelt getroffen hatte, erzielte diesmal gleich drei Tore - zum 1:0, 3:2 und 4:4 - und markierte seinen ersten Dreierpack der Saison. Doch das brachte den Oilers keine Punkte. "Wir haben genug Tore geschossen, aber nicht gut genug verteidigt, um zu gewinnen", meinte Trainer Jay Woodcroft.

Draisaitl stellt Oilers-Rekord auf

Angeführt von Josh Morrissey (zwei Tore, eine Vorlage) beendeten die Jets ihre Misere von fünf Niederlagen am Stück. "Wir hätten lieber mit 1:0 gewonnen", zeigte sich Draisaitl genervt. "Sie haben gut gespielt, aber wir haben ihnen viel zu viele Chancen ermöglicht." Das werde gegen eine derart "gute Offensivmannschaft" eben bestraft.

NHL 2022/23

Die Oilers sind in der Pacific Division als Vierter punktgleich mit den drittplatzierten Seattle Kraken, die allerdings zwei Partien weniger absolviert haben. In der Nacht auf Dienstag geht es bei den Buffalo Sabres weiter. Dann will Draisaitl auch seine persönlichen Zahlen weiter ausbauen. Der 27-jährige Kölner hat nun in zwölf Spielen hintereinander gepunktet (zwölf Treffer, acht Assists) und steht - nach einem entsprechenden Doppelpack gegen die Jets - nun schon bei 26 Powerplay-Saisontoren (von 41 insgesamt). Das hatte in der Oilers-Geschichte noch keiner geschafft.

Stützle nicht zu bremsen, Chychrun knipst

Herausragend in Form präsentiert sich auch weiterhin Landsmann Tim Stützle, der die Ottawa Senators zu einem 5:2-Sieg gegen die Columbus Blue Jackets führte. Der 21-jährige Angreifer knackte mit seinen Saisontoren 30 und 31 in seiner dritten NHL-Saison erstmals die 30er-Marke und hat nun in den vergangenen vier Spielen jeweils getroffen (fünf Tore). "Es fühlt sich ziemlich gut an", sagte Stützle, der das zwischenzeitliche 2:1 und den Endstand markierte.

Neuzugang Jakob Chychrun erzielte im zweiten Auftritt sein erstes Tor für die Senators und legte noch ein weiteres auf. Nun soll die Saison noch ein wenig länger dauern. "Wir wollen die Play-offs", skandierten die Fans, was nicht nur Stützle "eine Gänsehaut" einbrachte. "Es war fantastisch. Wir spielen im Moment großartig und hoffen, dass wir so weitermachen können." Drei Punkte liegt sein Team in der Eastern Conference hinter den Pittsburgh Penguins im Kampf um die zweite Wild Card.

Sturm trifft bei 3:8-Klatsche

Sein 13. Saisontor erzielte ferner Nico Sturm, der damit die 3:8-Niederlage seiner abgeschlagenen San Jose Sharks gegen die Washington Capitals nicht verhindern konnte. Alex Ovechkin sammelte zwei Tore und eine Vorlage für die Gäste.

jpe

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