Für Paderborn war der DFB-Pokal in der vergangenen Spielzeit ein großer Erfolg. Auf dem Weg ins Viertelfinale schlug man den FC St. Pauli, den VfL Bochum und den FC Ingolstadt, ehe dann der große FC Bayern in die Benteler-Arena kam. Die 0:6-Niederlage gegen den Rekordmeister war zwar deutlich, gegen ein erneutes Wiedersehen mit den Münchnern in diesem Jahr hätte man in Paderborn aber sicherlich nichts. Voraussetzung dafür ist jedoch erstmal ein Sieg gegen den Ligakonkurrenten MSV Duisburg, bei dem man in der Liga-Hinrunde bereits nicht glänzen konnte.
Mit 0:2 musste sich die Elf von Trainer Steffen Baumgart geschlagen geben, das Torschussverhältnis ging damals jedoch klar an den SCP (20:9). Darin sieht Baumgart aber auch das Manko und erklärt relativ simpel, was sein Team im Gegensatz zum Ligaspiel besser machen muss: "Ein Tor mehr schießen als der Gegner", lautet die Devise des 47-Jährigen.
Ratajczak beginnt
Damit dies auch gelingt, wird Paderborn mit der laut Baumgart "stärksten Kapelle" auflaufen. Veränderungen in der Startelf im Gegensatz zum 6:0-Kantersieg gegen Greuther Fürth vom vergangenen Wochenende dürfte es dennoch geben.
Ein Wechsel im Tor ist schon sicher, für Stammkeeper Leopold Zingerle wird Ersatzmann und Routinier Michael Ratajczak zwischen den Pfosten stehen. Zudem sind Uwe Hünemeier und Babacar Gueye Kandidaten, die in die Startformation rücken könnten. Auch Klaus Gjasula ist eine Alternative für die erste Elf, da er schon gegen Fürth für Sebastian Vasiliadis eingewechselt wurde und ihn auch wegen der Frische nun ersetzen könnte. Für einen Einsatz Gjasulas würde laut Baumgart "neben seiner Größe und Zweikampfstärke auch die Gefahr bei Standartsituationen" sprechen.
Beide Teams werden mit breiter Brust auftreten, denn nicht nur Paderborn konnte am Wochenende siegen. Das Duisburger 3:2 gegen Darmstadt beeindruckte vor allem Baumgart, da "alle drei Tore mehr als schön herausgespielt wurden".
