3. Liga

Werner spürt den Druck

Düsseldorf: Geschäftsführer weiß um die hohen Erwartungen

Werner spürt den Druck

Wolf Werner

Spürt den Druck: Düsseldorfs Geschäftsführer Wolf Werner weiß, dass viele von der Fortuna den Aufstieg erwarten. imago

kicker: Herr Werner, Sie wollten einen linken Außenverteidiger verpflichten. Warum haben Sie darauf verzichtet?

Wolf Werner: Die, die uns sportlich und charakterlich am besten gefallen haben, passten leider nicht ins finanzielle Konzept. Und die wir hätten holen können, haben nicht zu hundert Prozent überzeugt.

kicker: Beim Wintercup hat die Fortuna gegen Köln und Duisburg blendend ausgesehen. Welche Bedeutung hat dies?

Werner: Solche Spiele sind mit der 3. Liga kaum vergleichbar, da stellen sich die Gegner tief hinten rein. Außerdem ist ein unterklassiges Team bei einer solchen Gelegenheit natürlich besonders motiviert.

kicker: Heißt das im Umkehrschluss, in der Meisterschaft mangelt es zuweilen an Motivation?

Werner: Überhaupt nicht. Die Spieler wissen, dass sie zum Start gegen Stuttgart und Burghausen gewinnen müssen. Da ist keiner nachlässig.

kicker: Aber der Druck ist doch enorm.

Werner: Damit müssen auch Offenbach, Unterhaching und Erfurt klar kommen. Aber zugegeben: In Düsseldorf ist - wie bei anderen Traditionsvereinen - der Druck größer als anderswo.

kicker: Entscheidend ist, dass Lambertz und Cebe zur Form finden.

Werner: Nach seinen Verletzungen ist Lambertz fast ein Neuzugang. Cebe muss sich, wie Caillas und andere, steigern. Positiv finde ich, dass ein Jovanovic sich in den Rang eines Führungsspielers erhebt. Aber er muss den Worten Taten folgen las- sen.

W. Schmitz