Weidlich wechselte 2010 vom Ligarivalen Babelsberg in die thüringische Landeshauptstadt, wo er seitdem 67 Drittligaspiele für RWE absolvierte. Dabei gelangen ihm sechs Tore und neun Vorlagen. In dieser Spielzeit absolvierte Weidlich 34 von 38 möglichen Partien (kicker-Notenschnitt 3,36). Zuletzt stand er beim 4:0 zum Saisonabschluss gegen Oberhausen auf dem Platz. Vor der Partie im Erfurter Steigerwaldstadion verabschiedete RWE die Abgänge Marcel Reichwein, Olivier Caillas, Rudolf Zedi, Matthias Rahn, Sebastian Hauck, Fabian Paradies, Julien Humbert und Rhys Tyler.
Nach zwei fünften Plätzen in den vergangenen Drittligaspielzeiten wollen die Rot-Weißen den Kader reduzieren: "Wir brauchen mehr Qualität, weniger Quantität", erklärte Präsident Rolf Rombach in der "Thüringer Allgemeinen". Laut der Zeitung könnten sich zu den neun bislang feststehenden Abgängen auch Getano Manno und Igor Jovanovic gesellen.
Personaletat bleibt bei 2,2 Millionen Euro
Finanziell wird sich dagegen nichts ändern: Ebenso wie in der abgelaufenen Saison planen die Thüringer 2012/13 mit einem Etat von 2,2 Millionen Euro für Drittliga-Kader samt Funktionsteam. Bei der Umstrukturierung der Mannschaft setzt Erfurt derweil auf den eigenen Nachwuchs: In der vergangenen Woche wurden mit Philipp Klewin, Maik Baumgarten, Kevin Möhwald und Patrick Göbel gleich vier A-Jugend-Spieler mit Profiverträgen ausgestattet. Derzeit steht der RWE-Nachwuchs auf Rang vier der Bundesligastaffel Nord/Nordost. "Warum sollen die, die in der Junioren-Bundesliga eine so gute Rolle spielen, den Durchbruch in der 3. Liga nicht schaffen?", gab Präsident Rombach zu bedenken.