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Wegen Tiktok-Video: Osimhen erwägt rechtliche Schritte gegen Napoli - und löscht Bilder

Aufregung beim Serie-A-Champion

Wegen Tiktok-Video: Osimhen erwägt rechtliche Schritte gegen Napoli - und löscht Bilder

Weiterhin im Mittelpunkt bei der SSC Neapel: Victor Osimhen.

Weiterhin im Mittelpunkt bei der SSC Neapel: Victor Osimhen. IMAGO/Buzzi

Der Saisonstart verlief ohnehin schon holprig, da gibt es auch abseits des Rasens neue Aufregung bei der SSC Neapel - offenbar vollkommen selbstverschuldet. Der Grund ist ein Video, das der aktuelle italienische Meister auf seinem Tiktok-Kanal veröffentlichte und sich um Victor Osimhen dreht.

In dem inzwischen gelöschten Beitrag macht sich Napoli über den verschossenen Strafstoß des Torjägers beim jüngsten 0:0 beim FC Bologna lustig. Zu sehen ist - untermalt mit einer hohen Stimme ("Gib mir einen Elfmeter, bitte!") -, wie Osimhen aufgeregt einen Handelfmeter fordert und wie er diesen dann klar am Tor vorbeisetzt.

Osimhen-Berater: "Eine schwerwiegende Angelegenheit"

Nun droht dem Klub Ungemach. "Was heute auf dem offiziellen Profil von Napoli auf der Plattform Tiktok passiert ist, ist nicht akzeptabel", schrieb Osimhens Berater Roberto Calenda am Dienstagabend auf X (vormals Twitter) und machte den Clip damit erst recht bekannt. "Ein Video, das sich über Victor lustig macht, wurde zuerst veröffentlicht und dann, aber mit Verspätung, gelöscht. Eine schwerwiegende Angelegenheit, die dem Spieler schweren Schaden zufügt und die Behandlung, die der Junge in der letzten Zeit zwischen Medienprozessen und Fakenews erfährt, noch verstärkt. Wir behalten uns das Recht vor, rechtliche Schritte einzuleiten und jede sinnvolle Initiative zu ergreifen, um Victor zu schützen." Als erste Reaktion löschte Osimhen alle Bilder mit Napoli-Bezug aus seinem Instagram-Kanal.

Die Baustelle kommt sowohl für den Klub als auch den Spieler zur Unzeit. Zuletzt hatte es bereits Ärger zwischen Trainer Rudi Garcia und dem Ex-Wolfsburger gegeben, weil Ersterer Letzteren in Bologna in der Schlussphase ausgewechselt und damit ein Wortgefecht an der Seitenauslinie verursacht hatte. Der Disput soll inzwischen ausgeräumt sein - nun gibt es an anderer Stelle bereits den nächsten. Den seit Monaten laufenden Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung über 2025 hinaus dürfte all das wenig zuträglich sein.

Napoli, im Sommer erstmals seit 1990 wieder Meister geworden, kommt nach dem Ende der Ära von Erfolgstrainer Luciano Spalletti bislang nur in schwer in Tritt und ist nach fünf Spieltagen mit bereits sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Inter Mailand lediglich Tabellensiebter. Spalletti-Nachfolger Garcia steht bereits unter Beobachtung.

jpe

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