3. Liga

Wegen Papa: Kobylanski erklärt seinen Anfangswirbel

1860 Münchens Neuzugang war ein Aktivposten gegen Meppen

Wegen Papa: Kobylanski erklärt seinen Anfangswirbel

Das 1:0 von Martin Kobylanski war ein ganz besonderes.

Das 1:0 von Martin Kobylanski war ein ganz besonderes. IMAGO/MIS

Martin Kobylanski war beim 4:0 gegen Meppen in der ersten Hälfte einer der aktivsten Spieler auf dem Platz. Immer wenn der Neuzugang, der vor der Saison von den einen Löwen (Braunschweig) zu den anderen nach München gewechselt war, seine Füße im Spiel hatte, wurde es gefährlich.

Sei es durch Standards, sei es durch eigene Chancen, Kobylanski schien unbedingt einen Treffer erzielen zu wollen - und so war es auch, wie der Offensivmann nach der Partie bei "Magenta Sport" verriet: "Mein Papa und meine Mama sind im Stadion. Gestern war 30-jähriges Jubiläum der Olympischen Spiele, dort hat er die Silbermedaille gewonnen."

Papa Andrzej hatte damals bei den Olympischen Spielen am 8. August 1992 im Camp Nou mit Polen kurz vor der Sensation gestanden. Am Ende gewann Gastgeber Spanien um Pep Guardiola aber doch knapp mit 3:2. Später machte sich Kobylanski dann unter anderem in Cottbus einen Namen in der Bundesliga, genau wie seine damaligen Mitspieler Tomasz Waldoch (Bochum und Schalke) und Andrzej Juskowiak (u. a. Wolfsburg).

Zurück in die Gegenwart: 30 Jahre und einen Tag später gelang Kobylanski in der 29. Minute dann endlich sein besonderes Geschenk für den Papa: "Ich habe mir das vorgenommen und zum Glück ist es mir gelungen. Das Tor ist auf jeden Fall für ihn", beschrieb der 28-Jährige seinen Führungstreffer.

Dieser war auch für seine Mannschaft ein wichtiger, denn zuvor hatte Meppen eisern dagegen gehalten. Im zweiten Durchgang ging den Emsländern aber die Puste aus und die Löwen zogen davon und feierten den dritten Sieg im dritten Spiel.

sts

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