3. Liga

Umstrukturierung in Preußen Münsters Geschäftsführung

Bekanntes Gesicht soll künftig hauptamtlich bei der Stadionmodernisierung helfen

Weg der "Professionalisierung": Umstrukturierung in Preußen Münsters Geschäftsführung

Soll in neuem Glanz erstrahlen: das Preußenstadion.

Soll in neuem Glanz erstrahlen: das Preußenstadion. imago images/Kirchner-Media

Im Münsteraner Stadtteil Berg Fidel ist das Preußenstadion gelegen. Einst - zu seiner Eröffnung im Jahre 1926 - laut eigener Aussage eines der modernsten Stadien Europas, spiegelt die Spielstätte von Preußen Münster schon lange nicht mehr den Glanz lang verstrichener Tage wider. Doch auf dem 2018 gestarteten Weg zur Modernisierung des städtischen Stadions an der Hammer Straße - und zur fortlaufenden Professionalisierung des Drittliga-Aufsteigers - geht es für die Westfalen und die Spielstätte stetig voran. Mit einer Umstrukturierung der Führungsetage zum Start des neuen Jahres will der Verein nun mit den sportlichen und infrastrukturellen Entwicklungen Schritt halten, die sich dem Adlerklub durch die Rückkehr in die 3. Liga und der Modernisierung des Preußenstadions eröffnen.

Helfen soll hierfür ab dem neuen Jahr Dr. Markus Sass als Teil der neuen Geschäftsführung. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Sass eine zusätzliche Expertise für uns gewinnen konnten", verkündet Präsident Dr. Bernward Maasjost. "Die fachliche Expertise von Dr. Markus Sass ist ein weiterer wichtiger Baustein. Von seiner fachlichen Qualität haben sowohl der SCP aber auch das gesamte Stadionprojekt bereits nachhaltig profitiert", ergänzt der Aufsichtsratsvorsitzende Frank Westermann.

Fridolin Wagner

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Viel Erfahrung für die Stadionmodernisierung

Der promovierte Sportökonom, der bereits federführend an der Fortschreibung der Machbarkeitsstudie für den Münsteraner Stadionumbau beteiligt war und zuletzt als Projektkoordinator im Zusammenspiel mit der Stadt Münster das Stadionprojekt begleitete, soll helfen, die Modernisierung des Stadions aktiv voranzutreiben. Darüber hinaus soll der "Stadionexperte" seine Erfahrung, die er bei verschiedenen Projekten für die Allianz Arena, das RheinEnergieStadion und die Veltins Arena sammelte, weitergeben. Hierfür übernimmt dieser die neu in der Geschäftsführung geschaffenen Bereiche Stadion und Organisation. Darüber hinaus wird Dr. Sass zukünftig auch für den Bereich Finanzen zuständig sein. Komplementiert wird die Geschäftsführung vom ehemaligen Bundesliga-Profi Peter Niemeyer (Geschäftsführer Sport) und Ole Kittner (Geschäftsführer Marketing, Strategie & Kommunikation).

Der bisherige Geschäftsführer Finanzen Albrecht Dörries scheidet hingegen aus eigener Initiative zum Ende des Jahres aus der Geschäftsführung aus, wird dem Verein aber in neuer Rolle erhalten bleiben. In führender Funktion wird Dörries die operativen Prozesse auf der Geschäftsstelle verbessern, sowie das Thema Lizenzierung und Recht verantworten.

Angesichts der überragenden Entwicklungsperspektive, die dem Verein mit dem neuen Stadion ins Haus steht, musste ich nicht lange überlegen

Dr. Markus Sass

Derweil zeigt sich der künftige Geschäftsführer Finanzen, Stadion und Organisation von den Möglichkeiten des Vereins begeistert: "Ich freue mich sehr über das in mich gesetzte Vertrauen und die bevorstehenden Aufgaben in neuer Funktion. Als der Verein mich darauf angesprochen hat, gegebenenfalls Verantwortung in der Geschäftsführung zu übernehmen, musste ich angesichts der überragenden Entwicklungsperspektive, die dem Verein mit dem neuen Stadion ins Haus steht, nicht lange überlegen."

Kommende Herausforderungen sind dabei schon für den neuen Geschäftsführer vorgezeichnet. Zwar bewilligte der Stadtrat Ende 2022 ein Budget von 60 Mio. Euro für den Ausbau des städtischen Stadions an der Hammer Straße, trotzdem steht den Münsteranern ein spannender Weg in der Gegenwart bereit. Mindestens noch drei Jahre muss der Klub investieren und auf mögliche Umsatzerlöse verzichten, bis der Traum vom modernisierten Preußenstadion Wirklichkeit wird und dem Adlerklub helfen soll, sich langfristig in der 3. Liga - möglicherweise auch höher - zu etablieren. 

kon

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