National Hockey League

Ovechkin toppt Gretzky-Rekord - 21-Jähriger trumpft groß auf

Kraken jagen Oilers - Niederlagen für Stützle und Peterka

Ovechkin toppt Gretzky-Rekord - 21-Jähriger trumpft groß auf

Alex Ovechkin schnappte sich gegen die Blue Jackets einen NHL-Rekord - schon vor dem Spiel war er ausgezeichnet worden.

Alex Ovechkin schnappte sich gegen die Blue Jackets einen NHL-Rekord - schon vor dem Spiel war er ausgezeichnet worden. IMAGO/USA TODAY Network

13 Tore fielen in der Nacht auf Mittwoch (MEZ) zwischen den Washington Capitals und den Columbus Blue Jackets, doch am Ende wurde fast nur über das erste gesprochen: Alex Ovechkin traf für die Gastgeber in der sechsten Minute zur Führung und damit zum 40. Mal in dieser NHL-Saison.

Damit hat der 37-Jährige in seiner 16. Spielzeit zum 13. Mal diese Marke geknackt. Das war nicht einmal dem großen Wayne Gretzky gelungen, der das "nur" in zwölf seiner 20 Saisons geschafft hatte. "Ein ziemlich cooler Moment", sagte Ovechkin trotz der 6:7-Niederlage nach Verlängerung. "Es ist egal, was für ein Rekord es ist, es ist ein Rekord." Schon vor dem Spiel war er ausgezeichnet worden, weil er im Dezember auf den zweiten Platz der ewigen NHL-Torjägerliste geklettert war. 

Gretzky ist mit 894 Treffern der beste Schütze der NHL-Geschichte, Ovechkin hat 74 Tore Rückstand - und eine weitere Bestmarke im Blick: Trifft er in den verbleibenden zehn Partien noch weitere zehnmal für die Capitals, hätte er auch die meisten Saisons mit mindestens 50 Treffern in der Tasche. In dieser Kategorie liegt Ovechkin aktuell gleichauf mit Gretzky und Mike Bossy (je neun).

Rookie Evangelista mit vier Scorerpunkten in einem Drittel

Auch einem 16 Jahre Jüngeren gehörten an diesem NHL-Spieltag ein paar Schlagzeilen. Der 21-jährige Rookie Luke Evangelista, der erst am 28. Februar in der NHL debütiert hatte, sammelte beim 7:3-Sieg seiner Nashville Predators bei den Buffalo Sabres vier Scorerpunkte (zwei Tore, zwei Vorlagen). Noch außergewöhnlicher: Er verzeichnete sie allesamt im zweiten Drittel.

NHL 2022/23

Für die Sabres, die unlängst erst mit 0:7 gegen Boston Bruins verloren hatten, verzeichnete JJ Peterka zumindest einen Assist zum zwischenzeitlichen 1:2. Er hat mit seinem Team nur noch geringe Chancen auf eine Wild Card für die Play-offs - ein Schicksal, das er sich mit zwei Landsleuten teilt.

Stützle unterliegt Topteam Boston - Grubauer fehlt

So bräuchten die Detroit Red Wings um Moritz Seider auch nach dem 3:2-Erfolg im Penaltyschießen bei den St. Louis Blues ebenso einen punktreichen Endspurt wie die Ottawa Senators um Tim Stützle, die bei den Boston Bruins - dem einzigen schon sicheren Play-off-Teilnehmer - mit 1:2 unterlagen und ihre sechste Niederlage in den letzten sieben Auftritten kassierten. Gewinnen die Bruins von ihren verbleibenden zwölf Spielen acht, hätten sie den Siegrekord eingestellt, den die Red Wings (1995/96) und die Tampa Bay Lightning (2018/19) gemeinsam halten.

Deutlich besser sieht es für Philipp Grubauer und die Seattle Kraken aus, die in der Overtime mit 5:4 bei den Dallas Stars gewannen und den drittplatzierten Edmonton Oilers in der Pacific Division dicht auf den Fersen bleiben. Jamie Benn glich zwar in der Schlusssekunde für die Stars zum 4:4 aus, doch in der Verlängerung hatte Adam Larsson das letzte Wort (62.). Grubauer, der zuletzt krankheitsbedingt ausgewechselt worden war, stand nicht im Kraken-Aufgebot.

jpe

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