Champions League

Warum Kopenhagen in Manchester den UEFA-Koeffizienten jagt

Weiterkommen laut Neestrup "so gut wie unmöglich"

Warum Kopenhagen in Manchester vor allem den Koeffizienten jagt

"Es ist so gut wie unmöglich": Kopenhagens Trainer Jacob Neestrup.

"Es ist so gut wie unmöglich": Kopenhagens Trainer Jacob Neestrup. imago images

Die Unterschiede werden mit Blick auf die Zahlen direkt augenscheinlich: Manchester City ist zum elften Mal in Folge in der K.-o.-Phase vertreten. Die letzten sechs Achtelfinal-Duelle gestaltete die Elf von Pep Guardiola allesamt siegreich. Der FC Kopenhagen dagegen steht erst zum zweiten Mal nach 2010/11 im Achtelfinale.

Das Heimspiel gegen die Dänen in der Vorsaison gewann der amtierende englische Meister mal eben mit 5:0. Das Hinspiel vor rund zwei Wochen entschied City mit 3:1 für sich. Auch angesichts der angespannten Personallage - Kopenhagen fehlen mit Lukas Lerager, Rasmus Falk und Viktor Claesson drei Führungsspieler - braucht es ein mittelgroßes Wunder, um das Ticket fürs Viertelfinale noch zu lösen.

Insgesamt elfmal verlor Kopenhagen bereits das Hinspiel einer K.-o.-Runde im Europapokal vor eigenem Publikum - nur zweimal konnte der FCK anschließend auf fremdem Platz den Spieß noch umdrehen. Alles Gründe, die Trainer Jacob Neestrup bereits andere Ziele verfolgen lassen.

"Wir spielen um viel - und die Spieler wissen das"

Und daraus macht der erst 35-Jährige gar keinen Hehl. "Ich konzentriere mich sehr auf den UEFA-Koeffizienten", legt Kopenhagens Cheftrainer offen: "Deshalb können wir uns nicht ausruhen." Es sei "so gut wie unmöglich, weiterzukommen, aber mit Glück und Können kann es drunter und drüber gehen. Ein Tor hin oder her kann in der Rangliste einen Unterschied machen, also spielen wir um viel. Und die Spieler wissen das."

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Auch nach der großen Champions-League-Reform zur Saison 2024/25 hängt die Qualifikation für die Königsklasse davon ab, wie sich die Mannschaften in der Vorsaison ihrer nationalen Liga geschlagen haben - kombiniert mit der Position der Verbände in der Klubkoeffizienten-Rangliste.

"Ich weiß, dass wir zurückliegen und hier beim besten Team der Welt spielen, es ist so gut wie unmöglich", wiederholt Neestrup: "Aber wir haben letzte Saison im Parken gegen City gesehen, dass man 35 Minuten in Unterzahl sein kann und dann eine Situation die Dynamik verändert. Wir müssen diese Situationen jagen."

msc

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