3. Liga

"Nicht kaltschnäuzig genug": Hildmann ärgert sich über Remis

Wooten rettet Münster in der Nachspielzeit

"Waren nicht kaltschnäuzig genug": Hildmann ärgert sich über Remis

Haderte mit der Chancenverwertung seines Teams in Freiburg: Preußen-Coach Sascha Hildmann.

Haderte mit der Chancenverwertung seines Teams in Freiburg: Preußen-Coach Sascha Hildmann. IMAGO/Eibner

"Es ist ein ganz komisches Ergebnis. Ich weiß nicht wirklich wie ich das einordnen soll", bilanzierte Münsters Coach Sascha Hildmann das Remis seiner Preußen beim SC Freiburg II. 21 Torschüsse hatte sein Team über die 90 Minuten hinweg abgegeben, sechs nur der Gastgeber aus dem Breisgau. Am Ende zeigte die Anzeigetafel im Dreisamstadion trotzdem ein 2:2 an.

3. Liga, 15. Spieltag

Münster verpasst es, sich zu belohnen

Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Münsteraner drückend überlegen und erspielten sich eine gute Gelegenheit nach der anderen, verpassten es jedoch, eine davon zum Führungstor zu nutzen. "Das ist Wahnsinn, was da alles liegen geblieben ist. Das reicht normalerweise für mehrere Spiele", prangerte Hildmann die mangelhafte Chancenverwertung seiner Spieler an. "Wir waren nicht kaltschnäuzig genug."

Das ist Wahnsinn, was da alles liegen geblieben ist. Das reicht normalerweise für mehrere Spiele.

Sascha Hildmann über die mangelhafte Chancenverwertung

Seine Mannschaft sei in der ersten Hälfte "richtig gut drin und fleißig gegen den Ball" gewesen, habe viel Druck ausgeübt und sich viele Chancen herausgespielt. Einzig habe es sein Team verpasst, sich zu belohnen, so der Trainer. Auch Stürmer Andrew Wooten gab zu, Münster hätte in der ersten Halbzeit "das ein oder andere Tor machen müssen".

Freiburg geht zweimal in Führung, Münster gleicht zweimal aus

In der zweiten Halbzeit habe man dann den Faden verloren und spielstarke Freiburger ins Spiel kommen lassen, so der Stürmer. "Wie es dann im Fußball ist, wenn du deine Möglichkeiten nicht machst, dann kommt der Gegner und macht mit seiner ersten Chance das Tor", klagte Wooten.

Tatsächlich kam der SCF mit einer seiner ersten Gelegenheiten in der 69. Minute durch Gabriel Pellegrino zur Führung. Zwar konnte der starke Joel Gordowski keine drei Minuten später diese wieder egalisieren (72.), doch Philip Fahrner brachte die Breisgauer erneut in Front (83.). Erst mit dem letzten Torschuss des Spiels konnte Wooten erneut ausgleichen und dem Aufsteiger aus Münster zumindest einen Punkt sichern (90.+3).

"Müssen am Schluss glücklich sein"

"Am Schluss müssen wir glücklich sein mit dem Punkt, aber wir wissen natürlich, dass wir viel mehr können", gab der Torschütze danach zu. "Wir hätten das Spiel früh klarmachen können, machen aber unsere Chancen nicht. Da ist der Punkt eigentlich zu wenig."

"Wir nehmen das 2:2 an, wissen aber auch, das wir uns verbessern müssen", sah auch Hildmann Handlungsbedarf für die kommenden Wochen. Er wähnte sein junges Team im Interview mit "MagentaSport" "immer noch in einem Prozess", das Spiel in Freiburg habe klare Erkenntnisse gebracht, dass man sich stetig steigern müsse - vor allem in der Effizienz.

Und noch eine wichtige Lektion gab Hildmann seiner Mannschaft mit auf den Weg: "Wenn du zwei Tore schießt, dann darfst du natürlich auf der anderen Seite keine zwei Dinger bekommen." Dann könnte es klappen, spielerische Überlegenheit in einen Sieg umzusetzen.

vfa

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