3. Liga

"Wäre traumhaft": Saarbrücken schielt auf die Aufstiegsränge

Schweres Restprogramm besitzt auch Vorteile

"Wäre traumhaft": Saarbrücken schielt auf die Aufstiegsplätze

Verabschiedet sich Luca Kerber mit dem Aufstieg vom FC Saarbrücken?

Verabschiedet sich Luca Kerber mit dem Aufstieg vom FC Saarbrücken? IMAGO/Jan Huebner

Vor einer Woche waren die Saarbrücker nach dem geplatzten Final-Traum im DFB-Pokal (0:2 gegen Kaiserslautern) noch sehr niedergeschlagen. Inzwischen hat sich die Stimmung aber wieder gedreht.

Es macht sich Zuversicht im Saarland breit. Der Grund: Auf das verlorene Halbfinale folgten die Erfolge in der Liga über Dresden (3:1) und am Mittwochabend gegen Unterhaching. "Die ganze Mannschaft ist über einen Schmerzpunkt hinweg gegangen. Am Sonntag war es sehr heiß. Das hat man jetzt allen etwas angemerkt. Entsprechend sind wir froh, dass wir gewonnen haben", erklärte Trainer Rüdiger Ziehl nach dem 2:1 gegen Haching bei MagentaSport.

Wenn wird jede Woche dreifach punkten, können wir vielleicht nochmal oben drankommen.

Luca Kerber

Durch die sechs Punkte schielt der Tabellensiebte auf die Aufstiegsplätze. Lediglich ein halbes Dutzend Zähler Rückstand besitzt der FCS, der noch das Nachholspiel gegen Essen in der Hinterhand hat, auf die drittplatzierten Münsteraner. "Wenn wird jede Woche dreifach punkten, können wir vielleicht nochmal oben drankommen", so Siegtorschütze Luca Kerber.

Saarbrücken trifft noch auf vier Teams aus der Top 6

Einen besseren Abschied könnte sich der 22-Jährige von seinem Ausbildungsverein - Kerber ist seit 2016 für Saarbrücken aktiv - wohl kaum vorstellen. "Wenn es dann hochgeht, wäre das natürlich traumhaft", erklärte der Mittelfeldspieler, der zum Saisonende nach Heidenheim wechselt.

Dass der Abgang bereits frühzeitig offen kommuniziert wurde, sei aufgrund seiner Dankbarkeit gegenüber dem Verein Pflicht gewesen. Aus diesem Grund werde er auch weiterhin 100 Prozent geben.

Einen komplett fokussierten Kerber benötigen die Saarbrücker aber auch, wenn sie tatsächlich noch ins Aufstiegsrennen eingreifen wollen. Denn leicht sind die kommenden Aufgaben nicht: Gleich in vier der sieben verbleibenden Partien treffen die Saarländer auf Mannschaften, die aktuell vor ihnen platziert sind (Sandhausen, Essen, Münster, Regensburg). Ein Nachteil muss es aber nicht sein. Denn zumindest den SVS, RWE und die Preußen könnten sie aus eigener Kraft überholen.

aka

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24