3. Liga

Wachsmuth warnt: "Ein ungeheurer Kraftakt, die Klasse zu halten"

Zwickaus Spagat zwischen Sparen und Kaderplanung

Wachsmuth warnt: "Ein ungeheurer Kraftakt, die Klasse zu halten"

Toni Wachsmuth lief zu seiner aktiven Zeit 137-mal in der 3. Liga für Paderborn, Chemnitz und Zwickau auf.

Toni Wachsmuth lief zu seiner aktiven Zeit 137-mal in der 3. Liga für Paderborn, Chemnitz und Zwickau auf. IMAGO/Picture Point

Einsparungen am Profi-Etat von bis 800.000 Euro standen zuletzt beim FSV Zwickau im Raum - was das im Drittligavergleich ohnehin schon kleine Budget massiv reduziert hätte. Zugleich arbeiten die Westsachsen aber daran, einen Kader zusammenzubauen, der auch im siebten Drittliga-Jahr in Folge bestehen und die Klasse halten kann. Ein schweres Unterfangen. "Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass sich die Summe, um die der Etat gekürzt wird, verkleinert. Man muss aber so ehrlich sein, dass es dieses Jahr ein ungeheurer Kraftakt wird, die Klasse zu halten", sagt Sportchef Wachsmuth im kicker-Interview (Donnerstagsausgabe).

Etwaigen Gedankenspiele, dass der FSV als mittlerweile fest etabliertes Drittliga-Mitglied auch mal höhere Tabellenregionen in Angriff nehmen könnte, schiebt Wachsmuth entsprechend schnell einen Riegel vor: "Auch wenn sich die finanzielle Ausgangslage im Vergleich zu vergangenen Jahren noch mal verschärft hat, muss man bedenken, dass es für uns in allererster Linie immer gegen den Abstieg ging. Etwas anderes gab und gibt der Etat nicht her."

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass auch spät im Transferfenster noch sehr interessante Spieler zu haben sind.

Toni Wachsmuth

Der Ex-Profi peilt einen Kader mit 22 Feldspieler plus drei Torhüter an. "Tendenziell könnten es aber auch weniger werden. Sicherlich ist es ein großer Vorteil, dass Johannes Brinkies, Davy Frick und Ronny König ihren Vertrag verlängert haben", sagt er. Dass die eine oder andere Planstelle dabei auch erst nach dem Saisonauftakt am 24. Juli (Heimspiel gegen Halle) besetzt werden kann, stört ihn nicht: "Die letzten Jahre haben gezeigt, dass auch spät im Transferfenster noch sehr interessante Spieler zu haben sind."

Bevor die Spielzeit aber beginnt, reist der FSV in diesen Tagen noch eine Woche ins Trainingslager nach Österreich - eine Reise, die sich der Klub trotz aller Sparzwänge unbedingt gönnen will. "Teambuilding ist ein ganz wichtiger Faktor", sagt Wachsmuth. "Insofern schätze ich mich glücklich, dass es dem Verein mithilfe externer Sponsoren gelungen ist, dieses Camp zu realisieren."

Wie denkt Toni Wachsmuth über die Winter-WM in Katar, wie lässt sich die Spielpause nutzen und was sagt er zu den Querelen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand? Lesen Sie in der aktuellen kicker-Donnerstagsausgabe (Regionalteil Ost) das komplette Interview mit Toni Wachsmuth oder überregional im eMagazine.

pau, MT