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Voss-Tecklenburg über VAR-Entscheid: "Das ist ein Handspiel, das muss man sehen"

Schiedsrichter-Gespann gab trotz Check keinen Elfmeter

Voss-Tecklenburg über VAR-Entscheid: "Das ist ein Handspiel, das muss man sehen"

Warten auf die Entscheidung: Der VAR checkte die Szene nach dem Handspiel von Leah Williamson.

Warten auf die Entscheidung: Der VAR checkte die Szene nach dem Handspiel von Leah Williamson. Getty Images

In der 26. Minute des EM-Finals im Londoner Wembley-Stadion sprang der Ball der englischen Kapitänin Leah Williamson an die deutlich über Schulterhöhe gehaltene Hand. Andernfalls wäre das Spielgerät womöglich sogar im Tor gelandet. Die Unparteiische Kateryna Monzul (Ukraine) ahndete die Aktion nicht, aber der VAR Paolo Valeri schaltete sich ein, um die Szene zu überprüfen. Doch nach recht kurzem Check lief das Spiel ohne die eigentlich fällige Elfmeterentscheidung oder sogar mögliche Rote Karte für Williamson weiter. 

Voss-Tecklenburg äußerte sich dazu in der ARD klar. "Das ist ein Handspiel, das muss man sehen." Bis nach der Partie war der 54-Jährigen zudem gar nicht bewusst gewesen, dass die Situation vom VAR sogar gecheckt worden war. "Dann versteht man es gar nicht. Natürlich ist das blöd, da müssen sich die Leute Gedanken machen, die in der Verantwortung stehen", ärgerte sie sich. 

Die Niederlage an sich wollte Voss-Tecklenburg indes "nicht an einer Situation festmachen. Es nützt ja jetzt nichts. England hat sich den Sieg mit einem starken Turnier verdient. Wir können stolz sein, was wir erreicht haben, auch wenn es nicht ganz gereicht hat." Ein fader Beigeschmack blieb aber dennoch. 

jom

Bilder zur Partie England - Deutschland