Frauen

Nationalelf der Frauen testet gegen Vietnam und Sambia

DFB-Team empfängt im Sommer zwei WM-Teilnehmer

Voss-Tecklenburg: "Teilweise etwas hilflos" - Zwei Tests gegen Außenseiter

Noch einiges zu tun bis zur WM: Martina Voss-Tecklenburg (Mi.) inmitten ihrer Spielerinnen.

Noch einiges zu tun bis zur WM: Martina Voss-Tecklenburg (Mi.) inmitten ihrer Spielerinnen. IMAGO/Sven Simon

Am 24. Juni um 18.15 Uhr empfängt die deutsche Nationalmannschaft am Bieberer Berg in Offenbach Vietnam, knapp zwei Wochen später, am 7. Juli, geht es in Fürth zu noch unbekannter Uhrzeit gegen Sambia. Beide Gegner gehören wie Haiti, Panama oder die Philippinen zu den größten Außenseitern bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August).

Die Vietnamesinnen schlugen in der Vorbereitung Nepal zweimal. Ihren Platz bei der WM erkämpften sie sich in den Play-offs bei den Asinmeisterschaften 2022 gegen Taiwan und Thailand.

Sambia erreichte das Halbfinale des Afrika-Cups 2022 und qualifizierte sich so - wie Vietnam - für seine erste WM. Mit dem dritten Platz bei dem kontinentalen Turnier überraschte es, einen Top-Gegner auf großer Bühne hatten die Sambierinnen noch nicht.

Die DFB-Tests vor der WM

Erwartet werden dürfen klare Siege

"Wir haben uns bewusst für Mannschaften entschieden, die aus Asien und Afrika kommen - also aus Kontinenten von Gegnern, auf die wir in der WM-Gruppenphase treffen werden", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. "Ich bin sehr gespannt auf Vietnam und Sambia, nachdem wir bereits gegen zwei europäische und eine südamerikanische Topmannschaft gespielt haben."

Bei der WM tritt Deutschland zunächst jeweils klar favorisiert gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea an. Mit der Wahl der Testspielgegner dürfte der DFB auch darauf bauen, sich vor dem Turnier Selbstvertrauen zu holen. Schließlich ist den deutschen Frauen dabei nicht weniger als zwei Kantersiege zuzutrauen.

Auf "dfb.de" blickte Voss-Tecklenburg noch einmal zurück auf die beiden vergangenen Partien gegen die Niederlande (1:0) und Brasilien (1:2). "Wir haben sicherlich nicht unsere besten Leistungen gebracht. Zwar haben wir das Spiel in den Niederlanden mit 1:0 gewonnen, jedoch waren wir nicht die bessere Mannschaft", sagte sie ehrlich. "Das Spiel gegen Brasilien hat aufgezeigt, wo wir aktuell noch Mühe haben: Uns ist es nicht gelungen, sicher in den Spielaufbau zu kommen und mutig zu agieren."

Sie konkretisierte: "Wir haben viel nach hinten gespielt und teilweise etwas hilflos gewirkt. Wir müssen wieder Stabilität, Mut und Sicherheit in unser Spiel kriegen." Chancen dafür werden ihre Spielerinnen gegen Vietnam und Sambia bekommen.

pab

Deutschland - Brasilien

Brasilien macht es vor: Ein Warnschuss zur rechten Zeit?

alle Videos in der Übersicht