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"Die Lage entspannt sich" bei Alemannia Aachen

Regionalliga West, 26. Spieltag - Vorschau

Vor dem Duell gegen Köln II: "Die Lage entspannt sich" bei Alemannia Aachen

Heiner Backhaus könnte pünktlich zum Saisonfinale schon bald wieder aus dem Vollen schöpfen

Heiner Backhaus könnte pünktlich zum Saisonfinale schon bald wieder aus dem Vollen schöpfen Andre van Elten

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"Die Lage entspannt sich", sagt Aachens Trainer Heiner Backhaus vor dem Auswärtsspiel seiner Alemannia am Freitagabend bei der Reserve des 1.FC Köln. Doch damit meint der 42-Jährige natürlich nicht die Lage seines Teams im Aufstiegsrennen. Denn von sportlicher Entspannung ist beim Spitzenreiter der Regionalliga West natürlich keine Spur. "Am Freitag wartet mit dem 1.FC Köln II wieder eine harte Nuss auf uns, die wir natürlich knacken wollen", sagt Backhaus über die Partie beim Tabellen-Achten.

Der Kader füllt sich wieder

Nein, die Entspannung hat der Trainer in der Personalsituation der Alemannia ausgemacht. Denn, nachdem beim 2:1-Erfolg über Düsseldorf II am vergangenen Spieltag noch so viele Spieler verletzt oder gesperrt ausgefallen waren, dass Backhaus mit Noah Förster und Leo Mirgatz kurz vor Schluss noch zwei A-Jugendliche einwechseln musste, füllt sich der Kader allmählich wieder. Top-Torjäger Anton Heinz hat seine Gelbsperre abgesessen und Franko Uzelac seine Erkrankung überwunden. Beide kehren in den Kader zurück, wie womöglich auch Ulrich Bapoh nach seinem Muskelfaserriss. Weiter gesperrt ist hingegen Julian Schwermann nach seiner Roten Karte aus dem Spiel in Rödinghausen (1:1). Noch keine Alternative für den Kader sind Anas Bakhat, Nils Winter und Freddy Baum, die nach und nach erst in der nächsten Woche oder den nächsten Wochen zurückerwartet werden - passend zur Crunchtime im Aufstiegsrennen. "Allerdings", schränkt Heiner Backhaus lächelnd ein, "bei Alemannia Aachen ist eigentlich immer Crunchtime - vom ersten bis zum 34. Spieltag."

26. Spieltag

Und dann gibt es da noch "eine erfreuliche Nachricht" für den Coach. Denn Aldin Dervisevic hat erstmals seit seiner schweren Verletzung aus der Hinrunde wieder mit der Mannschaft trainiert. Der 21-Jährige hatte sich am 13. Spieltag beim 2:1-Heimsieg über Paderborn II einen Wadenbeinbruch samt Syndesmosebandriss zugezogen.

Wir wissen, wenn wir unsere Spiele gewinnen, dass uns keiner mehr einholen kann.

Sascha Strujic über die Favoritenrolle der Alemannia im Titelkampf

Seitdem ist viel passiert am Tivoli. Auf Platz sieben rangierte die Alemannia damals, sechs Punkte hinter Spitzenreiter 1.FC Bocholt. Inzwischen haben sich die Verhältnisse gedreht. Nun ist es die Alemannia, die nach einer Serie von elf ungeschlagenen Spielen hintereinander, wovon sie zehn Partien gewann, sechs Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Bocholt hat - bei noch neun ausstehenden Spielen. "Wir wissen, wenn wir unsere Spiele gewinnen, dass uns keiner mehr einholen kann", skizzierte Sascha Strujic die Situation nach dem letzten Spiel. Und genau das sei ja das große Ziel, "dafür müssen wir uns noch neun Mal den Allerwertesten aufreißen", kündigte der Linksverteidiger an. Und das nächste Mal am Freitagabend gegen den 1.FC Köln II.

Holger Richter

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