3. Liga

Viktoria Köln: "Der schmale Grat" bei Dotchevs Jubiläum

Personalsorgen vor dem Spiel gegen Zwickau

Viktoria Köln: "Der schmale Grat" bei Dotchevs Jubiläum

Pavel Dotchev steht am Mittwoch zum 50. Mal in einem Pflichtspiel als Viktoria-Trainer an der Seitenlinie.

Pavel Dotchev steht am Mittwoch zum 50. Mal in einem Pflichtspiel als Viktoria-Trainer an der Seitenlinie. imago images

2:2 gegen Unterhaching nach 2:0-Führung: Viktoria-Köln Pavel Dotchev könnte nach dem Remis enttäuscht sein, sieht es allerdings realistisch: "So wie das Spiel sich entwickelt hat, kann man schon sagen, dass wir mit dem einen Punkt zufrieden sein können. Trotz dieser 2:0-Führung hatten wir in der zweiten Halbzeit schon ein bisschen zu kämpfen." Nachdem Köln einige Chancen nicht nutzte, gelang Haching fünf Minuten nach dem 2:0 der Anschlusstreffer. "Wir haben es leider nicht geschafft, in der ersten Halbzeit diese Spielüberlegung mit sogar einem dritten Tor zu belohnen", blickt Dotchev auf der Pressekonferenz am Montag zurück. "Dann hätte es sich vielleicht alles anders entwickelt."

Personelle Sorgen

Schlecht entwickelt hat sich die personelle Lage: Jeremias Lorch und Fabian Holthaus mussten beide verletzt ausgewechselt werde. Diejenigen, die von der Bank kamen, hatten teilweise Trainingsrückstand. Dementsprechend ist die personelle Lage am Montag noch unklar, da Dotchev noch Untersuchungen des Mannschaftsarztes abwarten muss. Durch den breiten Kader könne der 55-Jährige den ein oder anderen Spieler ersetzen, aber: "Wenn es zu viel wird, wird es schon problematisch." Trotzdem gibt sich Dotchev optimistisch: "Ich bin zuversichtlich, dass wir am Mittwochabend elf starke Leute auf den Platz schicken können."

"Hartnäckige Gegner"

Mit Zwickau kommt ein angeschlagener Gegner nach Köln. Zwar erkämpften sich die Sachsen zuletzt ein 0:0 gegen Waldhof Mannheim, davor gingen sie jedoch in drei Spielen in Serie als Verlierer vom Platz. "Da erwarte ich schon sehr hartnäckige Gegner", so der Viktoria-Trainer. "Sie werden schon kompakt stehen und auch hier bei uns zu Hause versuchen, uns auszukontern." Für seine Mannschaft sei deshalb die Balance entscheidend: "Das wird ein ganz schmaler Grat für uns, wo wir das Spiel machen müssen, aber nicht unsere Defensive vernachlässigen dürfen."

Für Dotchev ist die Partie zudem eine ganz besondere: Gegen Zwickau wird der 55-Jährige zum 50. Mal in einem Pflichtspiel der Viktoria an der Seitenlinie stehen. "Für Viktoria ist das glaube ich schon Rekord", witzelt Dotchev, fügt aber noch hinzu: "Ich freue mich über jedes einzelne Spiel hier. Mir macht die Arbeit hier riesigen Spaß." Trotzdem möchte der Trainer der Statistik nicht zu viel Bedeutung beimessen: "Ich weiß, wie das Fußballgeschäft ist und nehme das für mich zur Kenntnis, aber im Grunde geht es am Mittwochabend um drei Punkte."

kon