Bei Atletico saß Torjäger Luis Suarez zunächst noch auf der Bank. Dafür starteten Correa und Llorente in der Sturmspitze. Allgemein setzte Trainer Diego Simeone auf die Mannschaft, die in der vergangenen Saison den Meistertitel holte: Kein Neuzugang stand in der Startelf der Madrilenen.
Correa nutzt die erste Chance
Gegen Celta Vigo, das die vergangene Spielzeit auf Rang acht beendete, entwickelte sich ein für Atletico typisches Spiel. Der Favorit stand defensiv sehr kompakt und erstickte die Vorstöße der Hausherren schon früh im Keim. Offensiv näherte sich der Meister immer wieder an und nutzte die erste echte Chance zur Führung: Lemar bediente Correa, der das Leder humorlos in den rechten Winkel wuchtete (23.).
Nach dem Treffer zog sich Atletico zurück und überließ den Gastgebern den Ball. Die wussten jedoch nicht allzu viel damit anzufangen. Vigo ließ das Leder durch die eigenen Reihen laufen und suchte Lücken, die sie aber nur im Ausnahmefall fanden. So blieben Chancen Mangelware. Nach einer Balleroberung von Mendez hatte Iago Aspas die einzige Möglichkeit für die Hausherren, scheiterte mit einem Abschluss aus spitzem Winkel aber an Keeper Oblak (37.). Auf der anderen Seite wurde Madrid zum Ende des ersten Durchgangs wieder gefährlicher. Da die Angriffe aber meist zu unpräzise ausgespielt wurden, blieb es beim 1:0-Pausenstand.
Iago Aspas gleicht aus - doch Correa antwortet direkt
Auch im zweiten Durchgang war Atletico die bessere Mannschaft und dem 2:0 näher als die Hausherren dem Ausgleich. Trotzdem war es Vigo, das zum Torerfolg kam. Iago Aspas verwandelte einen strittigen Elfmeter - Llorente war der Ball im eigenen Strafraum unabsichtlich aus kurzer Distanz an den Arm gesprungen - links unten (59.). Doch der Jubel dauerte nicht lange: Madrid ließ sich nicht verunsichern und antwortete durch Correa, der einen blitzsauberen Konter veredelte, postwendend (64.).
Vigo war nach dem erneuten Rückschlag bemüht und rannte immer wieder an, blieb jedoch über weite Strecken zu harmlos. Allein Iago Aspas hatte die hundertprozentige Ausgleichschance, als er Oblak umkurvte und die Kugel dann nicht im leeren Tor unterbrachte (81.).
Turbulente Nachspielzeit
Die knapp zehn (!) Minuten Nachspielzeit hatten es dann in sich: Erst vergab Carrasco im Eins-gegen-eins die endgültige Entscheidung (90.+5), dann entstand eine große Rudelbildung, in der sowohl Hugo Mallo als auch Hermoso wegen einer Tätlichkeit vom Platz flogen. Zum Torerfolg kamen die Hausherren aber nicht mehr, weshalb es beim knappen 2:1 für Atletico blieb.