Frauen

Frauen-Bundesliga: Werder Bremen vor Saisonstart im Check

Zweikampf um die Torhüterinnenposition

Viel Unterstützung für Lührßen: Werder Bremen im Check

Auch Juliane Wirtz (re.) soll Nina Lührßen beim Toreschießen für Werder Bremen unterstützen.

Auch Juliane Wirtz (re.) soll Nina Lührßen beim Toreschießen für Werder Bremen unterstützen. IMAGO/Lobeca

Wie lief die vergangene Saison?

Zum dritten Mal in Serie hielt der SVW die Klasse - so sicher wie nie zuvor. Nach sechs Siegen, fünf Remis und elf Niederlagen stand Bremen auf Platz acht. Die beste Leistung in der in der 16. Saison mit einer Frauenfußballabteilung hat auch mit Trainer Thomas Horsch (54) zu tun.

Was war auf dem Transfermarkt los?

Die Hansestädter mussten Stammtorhüterin Anneke Borbe zu Pokalsieger VfL Wolfsburg ziehen lassen. Für die 22-Jährige wurde schließlich gleich doppelt nachgelegt: Die Schweizer Nationalspielerin Livia Peng (21) und die kolumbianische Nummer eins Catalina Perez (28) kämpfen um den Platz zwischen den Pfosten.

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Allen voran die Offensive wurde verstärkt: Der bekannteste Name im Mittelfeld ist ab sofort Allrounderin Juliane Wirtz. Die 22-jährige Schwester des deutschen Nationalspielers Florian kam von dessen Verein Bayer Leverkusen. Vom Zweitligisten HSV stieß Teenagerin Amira Dahl (17) zu den Grün-Weißen.

Für den Sturm kamen außerdem Sophie Weidauer (21) von Absteiger Turbine Potsdam sowie Lisa Josten (30), die mit dem SV Meppen die Klasse ebenso nicht hielt. 

Auf wen kommt es besonders an?

Es ist an Trainer Horsch, der seinen Vertrag im Sommer verlängerte, wieder ein schlagfertiges Team zu formen. Die Torhüterin, die sich durchsetzt, wird wichtig sein. Von Vorteil ist, dass die Abwehr unverändert bleibt. 

Die Vorbereitungsspiele von Werder

Damit der Klassenerhalt gelingt, muss jedoch auch die Offensive um die dazugehörigen vier Neuzugänge liefern. Vergangene Saison schoss Bremen lediglich 16 Tore in 22 Spielen. Am meisten Verantwortung wird erneut die 23-jährige Top-Scorerin Nina Lührßen auf dem linken Flügel tragen (fünf Tore, zwei Assists). Sie stach im SVW-Angriffsbereich als einzige hervor, keine Stürmerin traf mehr als zweimal.

Auffällig: In der Vorbereitung testeten die Werder-Frauen gleich zweimal gegen Männer- bzw. Junioren-Teams, wohl um sich eine gewisse Wettkampfhärte abzuholen.

Wie sieht das Startprogramm aus?

Direkt zum Start der Saison gastiert Bremen am 16. September bei Aufsteiger 1. FC Nürnberg (14 Uhr). Ein Sieg könnte dem SVW im Frankenland gelingen. Auch zu Hause gegen die TSG Hoffenheim (30.9., 14 Uhr) und beim SC Freiburg (8.10.) ist Zählbares möglich.

Die kicker-Prognose

Für Werder geht es auch in dieser Saison nur um den Klassenerhalt. Erst an den letzten beiden Spieltagen wird sich entscheiden, ob die Grün-Weißen sich dabei gegen mindestens zwei der Hauptkonkurrenten aus Köln, Essen, Duisburg und Nürnberg durchsetzen können.

mje

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