Südwest

VfR Aalen: Fortschritte bei Insolvenz und Tabellenstillstand

Personelle Lage angespannt

VfR Aalen: Fortschritte bei der Insolvenz, aber Stillstand in der Tabelle

Sportlich lief es beim VfR Aalen beim Re-Start gegen den FC Homburg noch nicht rund. 

Sportlich lief es beim VfR Aalen beim Re-Start gegen den FC Homburg noch nicht rund.  IMAGO/Eibner

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Es geht voran beim Bewältigen der erneuten Insolvenz. Der VfR Aalen hat neue Sponsoren gefunden, und auch die knapp 1100 Mitglieder helfen mit einer Einmalzahlung in Höhe von jeweils 100 Euro weiter. Umso ärgerlicher, dass mitten in diese Aufbruchstimmung eine Niederlage kommt, die Tobias Cramer mächtig ärgert. "Wir haben uns selbst geschlagen", sagte der Trainer nach dem 1:3 gegen den FC Homburg und sprach von "einem der besten Spiele, die wir hier in der Ostalb-Arena absolviert haben".

Zwei Dinge kritisierte Cramer: Zum einen die erneut schlechte Chancenverwertung. Da wählte der 48-Jährige harte Worte: "Man muss es so deutlich sagen, wir haben keine Qualität in der Verwertung von Torchancen." Was ihn außerdem frustriert: die einfachen Fehler in der Defensive. Vor dem 0:1 verlor Paolo Maiella im Mittelfeld leichtfertig den Ball, vor dem 1:2 verursachte Leon Volz einen überflüssigen Eckball. "Das kreide ich mir an. Ich hatte die Chance, den Ball zu klären. Das muss ich besser machen", sagte Volz selbstkritisch.

Kienle-Comeback nach Achillessehnenriss

Für Zuversicht sorgte dafür der Publikumsliebling. Steffen Kienle feierte zehn Monate nach seinem Achillessehnenriss sein Comeback und markierte sogleich auch das zwischenzeitliche 1:1. "Es war ein tolles Gefühl, wieder vor Zuschauern zu spielen. Hintenraus habe ich aber gemerkt, dass die Luft noch nicht für 90 Minuten reicht", sagte der 28-jährige Torjäger. Überraschend eingewechselt wurde auch Sean Seitz. Aalens bester Torschütze (sechs Saisontreffer) hatte sich drei Tage zuvor im Training eine Innenbandzerrung im Knie zugezogen und drohte auszufallen.

21. Spieltag

Allerdings plagen den VfR schon wieder neue personelle Sorgen: Kapitän Alessandro Abruscia und Führungsspieler Sascha Korb haben krankheitsbedingt einen Großteil der Vorbereitung verpasst und sind derzeit keine Option. Direkt vor der Partie gegen Homburg war zudem Tim Schmidt im Training umgeknickt. Der Innenverteidiger kam mit Krücken ins Stadion. Wie schlimm die Verletzung ist, soll eine Kernspintomografie an diesem Montag zeigen.

Alexander Haag

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