Frauen

Pokalfinale der Frauen: VfL wird "viel investieren müssen"

Wolfsburg steht vor achtem Pokalgewinn in Serie

VfL wird "viel investieren müssen" - Potsdam will die Ausgangslage nutzen

Bringt Svenja Huth den Pokal abermals nach Wolfsburg, oder kann Potsdam einen Strich durch die Rechnung machen?

Bringt Svenja Huth den Pokal abermals nach Wolfsburg, oder kann Potsdam einen Strich durch die Rechnung machen? picture alliance / ZUMAPRESS.com

Einfach enorm erfolgreich. So können die Frauen des VfL Wolfsburg derzeit beschrieben werden. Das Team von Coach Tommy Stroot, der seinen Vertrag jüngst verlängert hat, surft auf einer Erfolgswelle: Vier Pflichtspiele in Folge wurden zuletzt gewonnen, dabei - trotz des Ausscheidens im Champions-League-Halbfinale - dem FC Barcelona nach langer Zeit wieder eine Niederlage beigebracht und mit einem 10:1 in Jena die Meisterschaft zurückerobert.

Nicht nur deshalb gehen die Wölfinnen als Favoritinnen in das Pokalfinale am Samstagnachmittag. In den vergangenen sieben Jahre gewann der VfL stets das Endspiel - der achte Triumph am Stück soll folgen. Die immer wiederkehrende "harte Arbeit", so Svenja Huth, solle ein 40. Mal in Serie in einen Sieg im Pokalwettbewerb umgemünzt werden. "Aber das kommt einem nicht zugeflogen."

Steht ein enges Spiel an?

Trainer Stroot schloss sich dem an und sprach von einem zu erwartenden Duell auf Augenhöhe. Er erinnerte an "viele sehr, sehr enge Spiele" im Finale: "Davon gehen wir wieder aus. Wir werden viel investieren müssen, um als Sieger vom Platz zu gehen."

Die Ausgangslage kann uns besonders gefährlich machen.

Sofian Chahed, Trainer von Turbine Potsdam

Selbstredend wollen auch die von Sofian Chahed trainierten Außenseiterinnen dies tun. Der Coach gab sich durchaus angriffslustig. Man habe "nichts zu verlieren". Dennoch wolle er "mutig spielen" lassen und nicht "den Bus vor dem Tor parken".

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Chahed fand gar noch etwas Gutes. "Die Ausgangslage kann uns besonders gefährlich machen", befand er. Potsdam könnte im Finale in Köln vor bis dato 16.000 Zuschauern (Chahed: "Da kommen sicherlich noch mehr dazu") das verkorkste Saisonende in der Meisterschaft wettmachen. Der 1. FFC Turbine verspielte an den letzten beiden Spieltagen Platz drei und somit die Champions League.

Dass der Rhythmus mit der zweiwöchigen Pause unterbrochen war, sei daher nicht zwingend etwas Schlechtes. Das ist dafür die Bilanz gegen Wolfsburg. Zuletzt gewann Potsdam am 12. November 2016 gegen den Meister. Ein Sieg wäre überraschend, auch aufgrund des Ausfalls von Torjägerin Selina Cerci. Doch beide Teams scheinen gewappnet.

mje