Was für eine Gala des VfL Wolfsburg. Die Wölfinnen zeigten sich in Jena von Beginn an hochkonzentriert und ließen den überforderten Gegnerinnen keine Chance. Bereits zur Halbzeit lag der VfL nach Treffern von Ewa Pajor (8.), Sveindis Jonsdottir (10.), einem Eigentor von Tina Kremlitschka (18.) Felicitas Rauch (25.) und Lena Lattwein (38.) mit 5:0 in Führung - und befanden sich damit klar auf Meisterkurs.
Nach dem Seitenwechsel gelang im Ernst-Abbe-Sportfeld vor 760 Zuschauern nach weiteren Treffern von Jill Roord (46.), Alexandra Popp (57.), Tabea Waßmuth (81.), Pauline Bremer (82.) und Svenja Huth (86.) sogar noch der höchste Saisonsieg. Julia Arnold erzielte zumindest noch den Ehrentreffer für die Gastgeberinnen (79.).
Gleichauf mit Frankfurt - und das Double im Blick
Der VfL machte damit seine insgesamt siebte Meisterschaft perfekt und zieht in diesem Punkt gleich mit Rekord-Titelträger Frankfurt gleich. Mehr Meisterschaften gewann nur die SSG Bergisch Gladbach, die vor der Bundesliga-Einführung 1990 neunmal triumphiert hatte. Entsprechend groß ist die Freude. "Wir haben hart dafür gearbeitet, es ist sensationell. Ich freue mich auf die Rückfahrt", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot mit breitem Grinsen bei "MagentaSport".
Die Niedersächsinnen entschieden damit auch den Kampf um die nationale Vorherrschaft gegen den FC Bayern München zu ihren Gunsten und können die Saison sogar noch mit dem Double krönen, stehen sie doch im DFB-Pokalfinale. Am 28. Mai trifft der Titelverteidiger in Köln auf Turbine Potsdam.
Zuvor wird aber die Meister-Schale übergeben - am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (14 Uhr).